Ronny stand am Bug des fliegenden Einhorns, das langsam
am Nachthimmel, dem Tempelhügel zu schwebte .Sie waren dem schein der Fackeln
gefolgt, welche die Kreaturen trugen, die die Kinder dort hin trieben.
Er dachte an seine Eltern Zu Hause, an die anderen, die ihre
Kinder vermissten, die jetzt dort unten einem schrecklichen Schicksal entgegen
gingen, und umklammerte fester sein Medaillon.
„Wir sind fast da. Käpt´n gehen sie runter“, rief Lucina,
und riss ihn aus seinen Gedanken.Es ging los.
*
Als sie Oben waren, öffneten die
Kreaturen Öffnungen, die sich jeweils hinter den großen Steinen befanden,
welche einen Kreis auf dem Hügel um einen verwitterten, großen steinernen Altar
bildeten.
„Rein!“, brüllten sie die Kinder an, trieben sie in die
dunklen Öffnungen, und reichten Fackeln hinterher.
„Suchen große, funkelnde Steine, die gehören an Altar.
Der Altar war Achteckig, und besaß an jeder Seite eine
Öffnung, in die Offenbar etwas gehörte.
Der Unheimliche in der schwarzen Robe ging nahm das große
Buch aus seiner Tasche, legte es auf den Altar, und schlug es auf.
„Alle dachten, es wäre vernichtet worden“, sagte dunkle „doch es war immer da, im Verborgenen,
und nun ist die Zeit, dass es aus der Versenkung kommt, und seine Bestimmung
erfüllt“
„Kinder haben Steine gefunden!“, rief der Anführer seiner Diener
„Gut“, nickte er „Sie sollen sie Hoch bringen, und auf die Opferschale.“
Und er wies auf eine
kreisrunde, steinerne Mulde, die sich an der, ihm gegenüberliegenden Seite
des Altars, zwischen zwei Monolithen befand.“Bewacht sie dort“
Der Diener gehorchte. die Kreaturen trieben die Kinder, die
aus der Höhle zurück gekommen waren auf die Mulde, nachdem sie ihnen die Steine,
große Kristalle, abgenommen hatten, die sie ihrem Herren überreichten.
Er setzte die Kristalle rings herum in die Öffnungen des Altars an, dann trat er davor,
beugte sich über das buch, holte tief Luft, und begann die Beschwörungsformel
zu sprechen. Der Altar begann zu leuchten, und der Berg zu beben.
*
Savinius und Lllith setzten auf dem Hügel auf. Es leuchtete,
und die Erde bebte.
„Es beginnt bereits“, stieß Savinius hervor
„Dann dürfen wir keine Zeit verlieren“, meinte Lllith
Sie liefen zur Kultstätte, und Savinius holte sein Buch
heraus.
„Es ist zu spät!“, scholl ihnen eine triumphierende Stimme
entgegen, die Savinius kannte.
„Das Ritual ist bereits im Gang.Er wird kommen!“
*
Das fliegende Einhorn war am fuße des Hügels auf der anderen
Seite gelandet, und seine Insassen erklommen jetzt den Höhenzug, der jetzt in
flirrendes Leuchten getaucht war. Oben an der Kultstätte sahen sie einen Mann
in einer schwarzen Robe vor einem Altar.
In einer steinern Mulde gegenüber kauerten, von Trollartigen
Kreaturen bewacht, die Kinder, die sie suchten. “Simon!“, hörten sie die
vertraute stimme von Savinius rufen. Der Unheimliche nahm die Kutte ab, und sie
erkannten jenen jungen Mönch, der ihnen im Kloster Speisen und Getränke
serviert hatte!
Doch es war keine Zeit zum Staunen, denn nun nahm Simon das
Buch vom Altar, und trat zurück. Im nächsten Moment zerbarst der Altar, und gab
eine Öffnung frei, die sich stetig vergrößerte, und aus der sich nun etwas
erhob, das einem Alptraum entsprungen sein konnte. Ein riesiges Monster ,mit
bläulich weißer Haut, rot glühenden, rollenden Augen, gewundenen ,schwarzen
hörnern, und einem schorfigen Mund voll schrecklicher Zähne.
.Immer größer wurde es .Mit klauenartigen Händen stemmte es
sich aus der Öffnung, und war schon höher als der Hügel, als es endgültig der
erde entstiegen war, war es höher als die höchsten Bäume, und man konnte sehen,
das seien Füße Hufe waren.
Simon stieß ein irres Lachen aus.
„Endlich bist du gekommen!“, schrie er “Dort sind deine
ersten Opfer.Jungfräulich, wie es im Buch geschrieben steht.“
Und er wies auf die
Kinder.
„Nimm sie dir, und dann bringe ewige Dunkelheit in die Welt!“…