Sonntag, 29. September 2013

Das Geheimnis von Helmburg-Teil 17

7

Das Krankenhaus in Helmburg war eines jener,für den Harz typischen Fachwerkgebäude.Von innen war es modern eingerichtet und der übliche Äthergeruch lag in der Luft.

Katja Blocks Zimmer lag im ersten Obergeschoß.
"Sie ist noch sehr schwach",sagte der behandelne Arzt,ein kleiner Mann,Mitte fünfzig, mit dunklem Haarkranz und randloser Halbmondbrille,"aber für fünf Minuten sollte es reichen."

Katja lag im Bett.sie hatte kastanienbraunes Haar und braune Augen,und war wohl eigentlich ein hübsches Mädchen.Nun aber wirkte ihr ,sonst volles Rundes, Gesicht eingefallen und sie war blass.Die Folge der schweren Vergiftung.

Voss setze sich an ihren Bettrand,ich ans Fußende.
"Hallo",begann der Komissar mit sanfter Stimme"Mein Name ist Voss,ich bin der zuständige Ermittlungsbeamte,der andere Herr ist Herr Komissar Hansen,der mir hilft.Haben sie das verstanden?"
Sie nickte und sah uns abwechselnd an.

"Gut",sagte Voss."Diese Pralinen,wie haben sie die bekommen?"
"Mit der Post,sie waren in einem Päckchen"
"Stand ein Absender darauf?"
"Nein,nur die Adresse des Herstellers,einer Manufaktur im Nachbarort.Ich hielt es für ein Werbegeschenk,denn ich hatte schon einmal dort bestellt."
"Wissen sie noch,ob ein Poststempel darauf war?",fragte ich
"Nein,ich glaube es war keiner drauf."
"Ist es von einem Paketboten geliefert worden?"
"Nein,es lag vor meiner Tür,als ich Nachhause kam.Ich fand es etwas merkwürdig,habe mir dann aber doch nichts dabei gedacht,denn die Post hatte es schon einmal so gemacht."

Voss fragte:"Als sie Heimkamen,ist ihnen da vor ihrem Haus oder in ihrer Strasse jemand begegnet,der hier nicht hin gehörte oder der ihnen verdächtig vorkam?"
"Nicht das ich wüßte,nein.Ich habe Selma beim Postamt getroffen,Selma Blank.Sie verließ es gerade,hatte ein paar Briefe für die Klinik besorgt."

"Eine andere Frage:In der Nacht,als Agnes Balg starb,hatten sie Nachtdienst?"
"Ja"
"Auf ihren Kontrollgängen,ist ihnen da im Bereich von Agnes´Zimmer etwas oder jemand aufgefallen?"
"Also gesehen habe ich niemand,aber es muss jemand dort gewesen sein,denn das Licht war an und es schaltet sich nachts nur an,wenn jemand auf dem Gang ist.Es ist mit einem Bewegungsmelder gekoppelt,um Energie zu sparen"
"Aber gesehen haben sie niemanden?"
"Nein"

"Sicher?ich meine ,manchmal beobachtet man Dinge,die einem nicht wichtig erscheinen und speichert sie im Unterbewusstsein ab."
"Nein wirklich nicht."Nun gut,dann ist das erst einmal alles,ich danke ihnen"
Wir standen auf und verabschiedeten uns.

"Ist ja nicht gerade viel,was wir da herausgebracht haben",meinte Voss"aber ich werde das Gefühl nicht los,das sie unbewusst mehr beobachtet hat,als sie sagt"
"Geht mir genauso",pflichtete ich bei
"Ich werde einen Beamten zu ihrem Schutz abstellen"
"Gute Idee,und vielleicht sollte man sich auch nochmal in der Strasse umhören,in der Katja Block wohnt.Vielleicht haben die Nachbarn jemanden gesehen."
Der Komissar nickte und nahm sein Handy zur Hand.
Fortsetzung bald hier im Blog

Mittwoch, 18. September 2013

Golfieber in Ostfriesland-oder das Vermächtnis des Heinrich Klüterboom-Teil 17

6.


Kuddel Brackmann stand mit Leuchtturmwärter Harmssen auf der Aussichtsplattform des Leuchtturms und blickte mit dem Fernglas ins Watt.Da,linksaussen,sah er einen Punkt.Durch das Fernglas,konnte er den Wattwagen der Reusenbrüder sehen.Ein Stückchen weiter rechts einen weiteren Wattwagen.Das mussten Tammo und Frederike sein.Und da,etwa von der Spitze des Leuchtturmkaps kommend,vier kleine Punkte-die Kinder.

Eine Weile sah er sich alles an,dann brummte er
„Aha,wenn ich mich nicht irre,scheint ihr Ziel das Wrack zu sein"
„Ja,seh ich auch so",meinte Harmsen "Aber was wollen die da ,sollte Klüterbooms Schatz dort sein oder ein Hinweis?Aber wenn diese Reusenbrüder vorher daran kommen,dann kriegen die von drüben wohlmöglich den Schatz"
„Ja,aber wie sollen wir das jetzt noch verhindern,wir kämen doch jetzt zu spät.",wandte Harmsen ein.

„Ja vielleicht,sinnierte Brackmann,aber es gibt vielleicht doch noch eine Möglichkeit.Ich muß erstmal zum Hafenmeiste,beobachte du weiter"

Unten,im Watt ,hatte der von Bauer Treenhuis gesteuerte Wattwagen mit Tammo und Frederike eine weitere Strecke zurückgelegt und sie konnten das Wrack bereits sehen.

Da lag es mitten im Watt.Verwittert und von Seepocken und Tang bedeckt und als sie näherkamen,stellten sie fest,das es im Wasser lag,in einem Pril,zumindest der größte Teil.Der Bug ruhte im Watt.Der Wagen kam davor zu stehen .Die beiden Passagiere und ihr Fahrer stiegen aus und näherten sich dem Wrack.
Sie klettern den Bug hoch und gingen zum Mast,der leicht schief war.

„Da oben blinkt es",sagte Tammo und zeigte in die Höhe
„Scheint eine Art Spiegel zu sein",meinte Frederike"aber ist da noch was anderes?irgendein Hinweis?"
„Wir müssen wohl nachsehen",sagte Tammo.Er betrachtete den Mast aufmerksam. „Sieh mal an,da sind Steighilfen.“

Langsam und vorsichtig begann er hinauf zu klettern.Der Spiegel hing nicht ganz oben am Mast,sondern etwa bei dreiviertel der Höhe.Vorsichtig löste er ihn und steckte ihn in die Jackentasche,dann machte er sich an den Abstieg.

Stück für Stück,kletterte er wieder herunter,bis er wieder am Boden war.
„Es ist ein Spiegel",sagte er ,drehte sich um und ertsarrte.Zwei große ,rohe Gestalten standen an Bord.Eine hielt Frederike fest,die andere Treenhuis.
„Die Reusenbrüder!"
„Sehr schön",sagte der eine  „dann gibst du ihn uns oder deinen Freunden passiert was"...





                                                Fortsetzung demnächst auf diesem Blog

Donnerstag, 5. September 2013

Der Bremer Stadtkater:Timmy bringt den Müll weg

Timmys zweites Abenteuer,viel Spaß!


Vormittag im Schnoor. Die würzige kühle Morgenluft, wurde von der sommerlichen Morgensonne gewärmt. Im Viertel ging es geschäftig zu .Die Ladenbesitzer öffneten ihre Geschäfte ,stellten Ständer mit Ware heraus ,die Kneipen und Restaurants wurden mit Ware beliefert und vor einem kleinen Laden ,stand in der Einfahrt zum Hinterhof ein kleiner Lieferwagen. Folgte man der Einfahrt ,so kam man in einen Hinterhof mit kleinem Garten,in dem auf einer mit Blumenkübeln umstandenen Terrasse ein Tisch mit mit vier zusammengeklappten Stühlen stand.

Auf dem Rasen dahinter stand eine alte Eiche und darunter lag eine rotbraun getigerte Katze, die sich in der morgendlichen Sonne räkelte und von dem Lieferwagen kaum Notiz nahm.Die alte Emma kannte diese rollenden Kisten zur Genüge.

Jemand anders hingegen, beobachtete den Lieferwagen sehr genau aus grün-gelben Augen.Er war klein,schwarz  unter dem ´Tisch und blickte hinter einem Stuhl hervor, auf das ,was da geschah.Mit Interesse sah er,das Günther und ein anderer Zweibeiner eine Art kleinen Schrank aus dem Haus trugen und in den Wagen luden. Was wollten sie damit,und wo wollten sie ihn hinbringen?

„So",meinte Günther „Das müsste es gewesen sein.Machen wir eine Pause und sehen wir ,ob es noch kleinere Teile gibt ,die mit sol
"Wollen wir den Wagen nicht lieber zu machen?“,fragte der andere
“Nö,wieso,wird schon nichts geklaut,is ja eh nur Müll und die Autoschlüssel habe ich ja bei mir.“So gingen sie hinein."

Timmy konnte seine Neugier nicht zurückhalten, und schlich sich zu dem Lieferwagen,als die beiden weg waren.Ein kurzer Blick nach oben,ein Satz über die Ladekante, und er war drin.Neugierig lief er weiter hinein, schnupperte hier und da.und staunte über das was der Wagen geladen hatte. Da waren neben dem besagten Schrank noch ein Sessel ,ein Tisch,ein Fernseher und zwei Kartons mit kleinen Dingen,die er nicht kannte.

Wo wollten sie nur dieses Zeug hinfahren?Eigenartig!
Er steckte seinen Kopf in einen der Kartons um zu sehen,was drin war.Es waren einige Hausratsgegenstände,wie eine kleine Lampe ,ein Bilderrahmen und ein paar kleine Geräte. Timmy wollte gerade seinen Kopf wieder aus dem Karton herausziehen, als es einen dumpfen Knall gab.

Er zog den Kopf heraus,doch es war trotzdem stock dunkel .Nun können Katzen zwar im Dunkeln sehen ,aber auch ihre Augen müssen sich an abrupte Finsternis erst einmal gewöhnen und als das geschehen war,stellte er mit Schrecken fest, das die Tür des Wagens zu war.In Panik wollte er zur Tür Laufen, als plötzlich  der Wagen zu vibrieren begann und der Motor aufbrummte. Er war nicht nur in dem Wagen gefangen ,er fuhr auch noch mit ihm weg!

Zunächst lähmte ihn der Schreck,dann versuchte er sich nach vorne in Richtung Tür zu tasten, doch dann gab es einen Ruck und er wurde durch den Laderaum nach hinten geschleudert.Unter sich hörte er das laute Dröhnen des Motors.Als es wieder ruckte krallte er sich an einem der Kartons fest und als der Wagen zwischendurch stand,schlüpfte er hinein.

Es schien eine Ewigkeit zu dauern,Dröhnen und Ruckeln, dazwischen konnte er die Stimmen von Günther und dem anderen Zweibeiner hören,die sich miteinander unterhielten.
            
So ging es ruckelnd und zuckelend und dröhnend,bis das Fahrzeug schließlich zum stehen kam.Der Motor lief zwar noch,doch sie schienen am Ziel zu sein.Waren sie wieder Zu Hause im Schnoor?Das war zu schön um wahr zu sein.Timmy schlüpfte aus dem Karton ,um zur Tür zu laufen,als er draußen eine fremde Stimme hörte:
“Was  haben sie drin?“.
Das klang nun merkwürdig.Wer im Schnoor könnte daran interessiert sein,was Günther in seinem Auto hatte,und warum?
“Können sie mal aufmachen?“
Jetzt hielt es unser Kater doch für besser,wieder in den Karton zu schlüpfen,und kaum,das er drin war,wurde die Tür geöffnet.Vorsichtig lugte er zwischen den Pappdeckeln hervor.

So einen Typen hatte er im Schnoor noch nie gesehen.Der Zweibeiner ,der neben Günther stand und ins innere des Fahrzeuges blickte ,war groß,hatte Jeans,ein rotes T-Shirt und einen gelben Überzug,sie nannten das wohl Weste,mit silbernen Streifen an .dabei war das Gelb von einer so grellen Farbe,das es fast in den Augen wehtat.

Da Timmy in einem ,von Zweibeinern eng bewohntem und besuchten, Viertel aufgewachsen war,in dem es viele Läden mit Aufschriften gab,hatte er die Symbole der Zweibeiner zu unterscheiden und zu lesen gelernt,so gut es eben ging.Was auf der Brustseite der Weste des Fremden stand,hatte er aber noch nie gehört:2D-i-e-B-r-e-m-e-r-S-t-t-a-d-t-r-e-i-n-i-g-u-n-g,-seltsam.

Der Westenträger sah sich in dem Wagen um und fragte“was ist in den Kartons?“Nicht doch,dachte Timmy,Du willst da nicht reingucken,nein ,das willst du nicht!.
„Elektrogeräte und ein bischen Schrott.Der Große nickte“In Ordnung“,dann wurde die Tür wieder zugeschlagen.

Timmy seufzte,ohne wirklich erleichtert zu sein.Im nächsten Moment fuhr der Wagen wieder an ,und nach kurzer Zeit hielt er wieder und nun wurde der Motor abgestellt.

Nun waren sie Zu Hause.Er wartete noch in seinem Karton.Die Tür wurde geöffnet und Günther und sein Helfer luden  den kleinen vor ihm Schrank aus und gingen damit weg.
Das ist die Gelegenheit!,dachte Timmy,schlüpfte aus seinem Karton ,flitzte zur Tür und sprang aus dem Wagen.und sauste los.

“Juchu,wieder Zu hause im Schnoor ,bloß schnell zu Em…“,wollte er sagen gefror seine Bewegung und starrte mit Schrecken auf das war sah.Das war doch nicht der Schnoor!

Erst jetzt merkte er,das er auf einer Schräge stand.Er tapste vorsichtig  nach vorn und sah sich um.Da waren mehrere dieser Schrägen,die wie auf einen Hügel führten und auf der anderen Seite wieder abwärts gingen.Dazwischen waren Schluchten,in denen riesige Kisten Standen,in die Zweibeiner Dinge hinein warfen.Es hingen große Schilder darüber,auf denen Dinge standen,wie:“S-P-E-E-R-M-Ü-L-L und
H-O-L-Z

Er betrachtete das emsige Treiben der Zweibeiner, zwischen denen auch einige waren,deren Kleidung dem  glich,der vorher ins Auto geschaut hatte.Es gab also noch mehr von der Sorte und irgendwie schienen sie hier das Sagen zu haben.Timmy dachte kurz,an die mit der schwarzen Kleidung und den schwarzen Mützen,die in blausilbernen Kisten mit Lampen auf dem Dach herumfuhren aber dazu schienen diese hier denn doch nicht zu gehören.

Ein plötzlicher Lärm riss ihn  jäh aus seinen Gedanken.Eines dieser Autos ,ähnlich dem von Günther,war im Begriff die Schräge hoch zu fahren,direkt auf ihn zu!Mit einem Satz sprang er über die Mauer in den Schacht vor der Riesenkiste nur, um im nächsten Moment mit lähmenden Entsetzen festzustellen,das da ein riesiges rollendes Ungetüm auf ihn zu fuhr.Blieb er hier,so würde er mit Sicherheit zerquetscht.

Er tat einen Riesensatz auf die nächste Schräge und lief in Panik los ,ohne richtig zu überlegen, wohin .Er hob den Kopf. Vorbei ging es an einem riesigen Turm und an einer großen,roten Kiste auf einen großen Platz ,wo noch mehr dieser Riesenkisten stand und noch größere ,an denen auch Schilder standen.auch hier ein geschäftiges Treiben von Zweibeinern,die etwas in die Kisten füllten,dazwischen noch welche mit gelben Westen.

Ein gelbes Ungetüm mit einer Art riesigem Gehörn, rollte plötzlich auf ihn zu.In größter Panik lief er zur Seite, nur um gleich wieder einem anderen im Weg zu sein.Er lief zwischen einer kleinen roten Kiste(Was zur Hölle war Asbest?)und einer großen weißen durch, über eine kleine grüne Insel und wieder auf einer Strasse zwischen Autos herum ,und schließlich hinter einer großen Mauer einen Hang hinauf ,ohne zurück zu sehen einfach durch das Grün.Weg von dem Lärm und diesen Fahrzeugen und lief immer weiter und höher ,bis es plötzlich einen dumpfen Aufprall gab,und Timmy unsanft zurückgeschleudert wurde.

„Hey,pass doch auf“,sagte eine klangvolle,getragene Stimme.Er schüttelte sich kurz und sah in zwei große ,braune Augen,die in einem länglichen,rotbraunen Kopf lagen,der so etwas wie Hörner enthielt.
“Kann man nicht mal in Ruhe fressen?“

Timmy kannte nur eine Sorte Tiere mit Hörnern.Die Zweibeiner nannten sie Kühe.Sie waren zwar meistens schwarzweiß,aber sie konnten auch braun sein.War dies eine Kuh? Unbedarft sagte er also:
“Entschuldigung ,rotbraune Kuh,ich bin in Panik hier hoch gelaufen und hab´dich nicht gesehen.“
“Ich bin keine Kuh“entgegnete das Wesen,das er jetzt in seiner ganzen Größe sehen konnte,beleidigt.“Ich bin ein Reh“
“Äh,ach so,Entschuldigung“
“Aber du gehörst doch nicht hierher?“
“Nein ",sagte Timmy,ich bin versehentlich mit Günther…“er kam nicht weiter,denn jetzt fiel ihm siedend heiß ein,das er sich von ihrem Auto entfernt hatte.Hastig drehte er sich um und sah nach unten und konnte in der Ferne gerade Günthers Auto davon fahren sehen.Er saß hier fest!Er würde nie mehr zurückkommen zum Schnoor,würde Emma nie mehr wiedersehen und den Käpt´n und Günther und Elise.Das wurde ihm plötzlich schlagartig klar und sein Herz war leer.Er schwankte , setzte sich und sah vor sich hin.

“Was hast du auf einmal und wer ist Günther?“,fragte das Reh
„Ich komm nicht mehr nach Hause .Günther ist unser Dosenöffner,na,der Zweibeiner, bei wir leben,Emma und ich.Und er ist weg gefahren und jetzt komm´ich nicht mehr nach Hause.“
„Hmm“,machte das Reh,“Das ist freilich schlimm,aber man soll nicht verzagen,es gibt immer irgendwo einen Weg,du kannst mich übrigens Ben nennen.“

“Sehr philosophisch“,entgegnete der Kater,aber wo soll dieser Weg sein?“und er blickte nach unten
“Und wo sind wir hier eigentlich ,was ist das da unten?“
“Soweit ich weiss,nennen die Zweibeiner so was Deponie und das unten eine,wie war das noch-Reci-zei -,also einen Platz,wo sie das hinbringen,was sie nicht mehr haben wollen.“
“Heißt das nicht Tierheim?“
“Nein,Nein,Sachen,die sie nicht mehr wollen, nicht Tiere..“
“Wie dem auch sei“,meinte Timmy“wie soll ich wieder nach Hause kommen.?“
“Tjaa,meinte Ben eigentlich hatte ich das nur gesagt,um dich aufzumuntern,aber eventuell kann deinesgleichen dir helfen.“

“Meinesgleichen?,gibt es hier etwa auch…“
“Ja,gibt es“,knarrte es aus einem nahen Brombeergebüsch.Es raschelte und aus dem Busch kamen zwei Gestalten,die wohl eindeutig Katzen waren,aber was für welche!So traurige Exemplare seiner Art,,hatte Timmy noch nie gesehen.

Der Erste war grau getigert oder war es mal gewesen,bei dem Schmutz war es nicht mehr
Richtig zu erkennen .Sein Fell war zerzaust und stellenweise räudig.Von einem Ohr fehlte die Spitze und er hatte nur ein Auge.Auch zwei Schnurrhaare fehlten.

Der andere in schwarzweiß sah nicht viel besser aus.Auch sein Pelz schien schon bessere Tage erlebt zu haben und er hinkte,da ,wie Timmy sah,das rechte Hinterbein wohl einmal gebrochen und nicht richtig behandelt worden ,und so in unnatürlicher Haltung zusammengewachsen war.

Diese beiden Ritter von der traurigen Gestalt,kamen nun auf ihn zu und beäugten ihn neugierig,wobei er feststellte,das beide auch einen ziemlichen Gestank verbreiteten.Und das war nun wohl seine einzige Hoffnung wieder nach Hause zu kommen!Aber er war entschlossen ,auch diesen letzten Strohhalm zu ergreifen.

“So,so“, sagte der Graue,er musste es auch gewesen sein,der aus dem Gebüsch gerufen hatte.“ Ein neuer hier,ich muß es wissen,dich habe ich hier noch nie gesehen.“
"Ftimmt“pflichtete der andere bei,wobei Timmy sah,das ihm auch ein paar Zähne fehlten“Ich hab´ihn auch noch nie gefehen.Der gehört hier nicht her.“
"Tut er auch nicht“,,sagte das Reh würdevoll,“er ist versehentlich mit seinem Zweibeiner hergekommen und will wieder nach Hause.

“So,wieder nach Hause willst du",sagte der Einäugige,“gefällt dir hier wohl nicht.“
"Äh,nun nicht wirklich.Sicher hat das hier auch seine schönen Seiten,aber  nicht vergleichbar mit dem Schnoor.“
“Schnoor,waf ift daf denn ?“fragte  Humpelbein,wie Timmy ihn heimlich getauft hatte.
“Öh.das ist unten in der Stadt.ei-ein kleiner Stadtteil mit alten Häusern.“
“Ftadt,bääh,“,meinte der hinkende.

“Nun ja" sagte der Einäugige,“wenn du unbedingt wieder dahin willst,weiß ich vielleicht jemand ,der dir helfen kann,unseren Anführer,übrigens:Ich heiße Max und er heißt Moritz und bitte keine Sprüche ,wir haben uns die Namen nicht ausgesucht.“
"Wer ist denn euer Anführer?“,fagte Timmy
 „Er heißt Kuder,wenn du willst bringen wir dich zu ihm“
“Ja“,meinte Ben,“das wird wohl das beste sein,Ich könnte dir eh nicht weiter helfen.Ich wünsche dir viel Glück.“Und bevor Timmy etwas sagen konnte,hatten sich die beiden Strauchritter umgedreht und auf den Weg gemacht.

Schnell lief er ihnen nach,denn er sah ein,das sie wirklich seine einzige Hoffnung waren.Er drehte sich noch einmal um und rief:
“Vielen Dank,Tschüss,rotbraune Kuh!“
“Reh!,Ich bin ein Reh!“,rief Ben ihm nach
„Oh,äh genau“,rief Timmy zurück und beeilte sich ,um mit den beiden anderen Katern mitzuhalten.Das Reh sah ihm nach ,schüttelte den Kopf,murmelte :“Stadtkatzen“,und begann die unterbrochene Mahlzeit fortzusetzen.

Durch Gras,Sträucher,an Bäumen vorbei,ging es zunächst den Hang weiter hinauf.Oben war eine freier Platz zwischen den hohen Gräsern,auf dem sich eine Bank und eine Stange befanden,auf der ein großes Gerät befestigt war,das Timmy nicht kannte.

“Was ist das?“,wollte Timmy wissen
“Die Zweibeiner schauen da rein,wenn sie hier Oben stehen“,erklärte Max.
Timmy drehte sich um und sah herunter.Er war zwar nicht so groß,wie ein Zweibeiner,doch konnte er zwischen den Gräsern nach einen Blick auf die Aussicht erhaschen,auf die Stadt,die dort unten lag.Irgendwo,weiter hinten,musste auch sein Schnoor sein.So weit weg!

„Komm,lass uns weitergehen" riss ihn Max`Stimme aus seinen Gedanken.
Sie gingen weiter.Über einen staubigen Weg,dann wieder durch dichtes Grün,bis es plötzlich wieder bergab ging und hier wandten sie sich nach rechts und liefen herunter,über einen staubigen Platz,wo hier und da Häufen lagen.

“Daf kippen die Fweibeiner mit grofen Ftinkkisten hierher“ ,klärte Moritz auf.
Hinter diesem Platz ging es wieder ein Stück bergab durch hohes Gras,bis rechts ein gigantisches Brombeergebüsch auftauchte.Sie gingen ein paar Meter an ihm entlang und an einer Stelle schlüpften die beiden Strauchritter wie zufällig hinein.Timmy zögerte kurz und folgte ihnen dann.Ein Stück weit ging es durch hohes Dickicht,dann öffnete sich vor ihnen eine große Lichtung.

Timmy blinzelte und staunte nicht schlecht,ob des Anblicks,der sich ihm hier bot.Es schien,als wäre hier ein Loch in das Brombeergebüsch geschnitten worden.ein freier,staubiger von etwas Gras bewachsener Platz,auf dem allerlei Gerümpel,wie Holzkisten,Reifen und ähnlichem lag.Dazwischen saßen oder lagen etwa 10-15 Katzen unterschiedlicher Farbe und Größe und sahen den Besucher neugierig an.Viele von ihnen sahen ähnlich mitgenommen aus ,wie Max und Moritz.An der Stirnseite,lag ein Haufen alter Steinblöcke und Säulen ,die eine Art Höhle bildeten,aus der ihm zwei giftgrüne Augen ansahen,die sich im nächsten Augenblick näherten.

Timmy hatte schon von seinen wilden Verwandten gehört,jetzt bekam er einen von ihnen leibhaftig zu Gesicht.Es war eine Wildkatze oder ein Wildkater mit hellgrau getigertem Fell,der um einiges Größer,als seine domestizierten Artgenossen war.Geschmeidig bewegte er sich auf den verängstigten Besucher zu,bis er schließlich vor ihm stand.Mit tiefer ,knurrender Stimme,sagte er:

“Wem habt ihr denn da angebracht?“
“Er ist irrtümlich mit seinem Zweibeiner hierhergekommen und zurückgeblieben.“antwortete Max
“Fofufagen geftrandet" ,ergänzte Moritz.
“Hmm,und jetzt will er hierbleiben?“

“Äh,nein,schaltete Timmy sich ein,ohne zu wissen,ob das eine gute Idee war“Wenn es geht ,möchte ich gern wieder nach Hause“
“So?“,der Wildkater wandte sich ihm zu „und darf ich fragen ,wer du überhaupt bist“
“Ööh,ich heiße Timmy“
“Gut,und ich bin Kuder,und bin der Anführer der wilden Katzen vom Berg.“
dabei machte er eine ausladende  Bewegung mit der rechten Vorderpfote.

“Wilde Katzen vom Berg?“,fragte Timmy,neugierig geworden,wo kommen die den her.?“
“Sie wurden ausgesetzt von ihren Zweibeinern oder sind ausgerissen,erklärte Kuder“Sie sind Ausgestoßene.Einige sind auch hier geboren,als ihre Nachfahren.Sie leben hier frei und unabhängig von den Zweibeinern.Es ist ein hartes Leben,aber sie sind hier glücklich.“

„Nun,ist ja schön,wenn sie hier glücklich sind,aber ich möchte doch lieber nach Hause in den Schnoor und Max sagte ,du könntest mir helfen.“
“So,sagt er das?Nun ja,du bist ein Stadtkater,kleiner Freund,aber ich glaube ,du könntest hier klarkommen,Nein?Nun denn,dann denken wir mal nach.An die große Strasse der Stinkkisten kannst du nicht.Du würdest totgefahren und wenn du zurück nach unten auf den Platz gingst,würden sie dich höchstens ins Tierheim bringen.Jaa,es gibt einen Weg,der allerdings auch riskant ist.

Es ist der Weg ,auf dem ich hier hergekommen bin.Da unten,nahe der Stadt,gibt es ein Wasser,das sie Torfkanal nennen,und das  hier hinter dem Berg vorbeiführt.Zweibeiner fahren andere Zweibeiner auf alten Holzkähnen dieses Wasser entlang.Auf einem dieser Kähne bin ich hierher gelangt,als ich aus ihrem Bürgerpark ausgebrochen war,weil ich mich nicht mehr begaffen lassen wollte.Du könntest auf diesem Weg auch in die Stadt kommen.Aber es ist ein langer Weg dahin,und du musst aufpassen,das du nicht den Mardern begegnest.“

“Marder?“,fragte Timmy“
"Widerliche kleine Räuber".erläuterte Moritz,“Hinterliftig,aggreffiv und fie ftinken“
"Nun ,ihr riecht auch nicht gerade,als würdet ihr regelmässig gebadet,werden",wollte. Timmy sagen,verschluckte es aber,um seine Helfer nicht zu beleidigen.

„Vielleicht ist es besser,wenn wir ihn begleiten.Zumindest zu der Stelle,wo der Kahn fährt.“
“Ja“,stimmte Kuder zu „Es ist wohl besser so,aber bevor ihr geht,stärkt ihr euch erstmal“,und damit wies er auf eine Stelle direkt vor seiner Höhle,wo ein paar tote Mäuse lagen:
“Heute Morgen gefangen.“

Timmy merkte erst jetzt ,welch großen Hunger er hatte.Wählerisch sein konnte er nicht,und so begab er sich mit Max und Moritz zu den Mäusen und begann zu fressen.Nach der Mahlzeit legten sich eine Weile hin um zu ruhen,dann brachen sie auf.“Viel Erfolg,kleiner Freund und denk´ mal an uns „,sagte Kuder „Das werde ich“,sagte Timmy,“Vielen Dank“Und sie verliessen die Lichtung.

Der Weg führte den Hang hinunter durch hohes Gras,dann auf einem Zweibeinerweg ,vorbei an runden schwarzen Gebilden und einem großen ,grauen Kasten ,bis sie irgendwann rechts ab bogen und durch hohes Gras liefen. Plötzlich stockte Max  und im nächsten Augenblick kamen vier dunkle Gestalten aus dem hohen Gras.Klein,dunkelbraun,mit tückischen,schmalen Äuglein.

“Sieh mal an“,sagte der vordere mit hoher,höhnischer Stimme,“Das sind ja unsere Katzenfreunde,und wen habt ihr  da bei euch?“
“Geht euch nichts an“,entgegnete Max“lasst uns vorbei“
“Na,mal nicht so unfreundlich ,und ob ihr vorbei kommt entscheiden wir.“
“Fo meint ihr?“sagte Moritz und rammte ,dem ,ihm am nächsten stehenden, Marder den Kopf in den Bauch.Max tat es ihm nach,die übrigen beiden,waren zu überrascht ,um reagieren zu können,so schlüpften sie zwischen ihnen hindurch und rannten los.

Doch die Marder brauchten nicht lange ,um sich zu besinnen und nahmen die Verfolgung auf und sie waren äußerst flink.“Wir haben euch gleich!“,schrie der vordere. "und dann geht´s euch schlecht!“
“Die könnten recht haben“,meinte Max besorgt und sein Blick fiel vor allem auf Moritz,der sich redlich mühte ,durch sein Hinkebein,aber doch schwer gebremst wurde.
Timmy sah nach vorn und da war die Rettung.Ein Baum am Wegrand und ein tiefliegender dünner Ast brachten ihn auf eine Idee.

Abrupt blieb er bei dem Baum stehen und rief den anderen beiden zu:“Lauft weiter!“
“Aber Timmy was zum…“
“Ich hab´eine Idee,lauft!“

So liefen sie weiter.Timmy hatte inzwischen die Spitze des Astes ins Maul genommen und zerrte sie mit aller Kraft nach hinten.Der Ast bog sich durch und er wartete.Die Marder kamen schnell näher und der Ast drohte aus seinem Maul zu rutschen
“Jetzt haben wir dich!“,rief der vordere triumphierend“Nein,jetzt habe ich euch,dachte
Timmy und lies den Ast los.

Boing!,der Ast schnellte zurück und traf die Marder mit voller Wucht,so das sie Meterweit zurückgeschleudert wurden und benommen liegen blieben.
Das hatte Timmy gar nicht erst abgewartet,sondern war sofort,nachdem er den Ast losgelassen hatte,weiter gelaufen und hatte mit Max und Moritz aufgeschlossen.

“So,die wären wir los“sagte er grimmig
“Klaffe,Timmy!“,rief Moritz ausser Atem.
Sie liefen noch ein Stück,bis sie zu einer Stelle am Wasser waren,wo das eine in das andere mündete.

“ So ,da wären wir.Hier müssen wir dich verlassen.Hier kommt ein paar Mal am Tag so´n Kahn vorbei“,sagte Max“Sie pflegen hier kurz zu halten,dann kannst du hinaufspringen.Ich glaube nicht,das ihnen so ein kleiner Kater auffällt“

Er sah ihn an und es glänzte in seinen Augen
“dann leb wohl Kleiner und viel Glück“
“Machf gut,Timmy und vergiff unf nicht“,schluchzte Moritz.
“Vielen Dank für alles,ich vergess euch nie“,sagte Timmy.Sie rieben ihren Kopf an seinen ,drehten sich dann um und gingen .Timmy sah ihnen lange nach,und nach einer Weile drehten sie sich noch einmal um und hoben die Pfoten und Timmy erwiderte es und dann wurden  sie immer kleiner ,schrumpften zu Punkten,die schließlich in der Ferne verschwanden.

So saß ein kleiner schwarzer Kater nun allein am Ufer im hohen Gras und wartete.Er fühlte sich sehr einsam und dachte an den Schnoor,aber auch an die Katzen vom Berg.Hin und wieder beobachtete er einen vorbeigaukelnden Schmetterling und versuchte ihn,vergeblich zu fangen.Wie lange er da gesessen hatte wusste er nicht .Zwischendurch nickte er auch kurz ein.Es mochten vielleicht zwei Stunden vergangen sein,als er Stimmen hörte und  Plätschern im Wasser.

Er sah auf.Langsam schob sich da ein dunkelbraunes Holzgebilde auf dem Wasser lang.Das musste doch so ein Kahn sein!Tatsächlich.Es war ein schmales. Boot,dass nun langsam ans Ufer fuhr.
"So,Kurze Pause,wer will kann sich etwas die Füße vertreten!“ ,sagte die Stimme eines Zweibeiners am Ende des Schiffes,der seltsam gekleidet war.

Timmy wartete ,bis die Leute ausstiegen und erkannte jetzt seine Chance,denn der Zweibeiner,der eben gesprochen hatte,war beim aussteigen behilflich.Niemand achtete auf das Heck.Das nutzte der Kater und sprang in einem gewaltigen Satz auf das Boot.Da war eine Nische,in der er nicht gesehen wurde .Ohne zu überlegen schlüpfte er hinein.

Etwa eine halbe Stunde später,stiegen die Gäste wieder hinein.Das Boot stieß vom Ufer ab und fuhr los.Neben sich hörte Timmy etwas surren,aber es störte ihn nicht.Er dachte nur eins:Hauptsache ,sie fahren in die richtige Richtung .Er lugte vorsichtig über den Rand.Die Zweibeiner,auch der Fahrer hatten ihm den Rücken zugewandt,konnten ihn daher auch nicht sehen,Er sah den Berg an ihnen vorbeiziehen und da-da oben bei den Brombeerbüschen-saßen da nicht ein paar Katzen,und hoben kurz die Pfoten?Er zog den Kopf wieder zurück und legte sich in seiner Nische hin.

Eine gute Stunde war wohl vergangen,als unvermittelt der Fahrer rief:
“So,da wären wir wieder im Torfhafen!,Vorsicht beim Aussteigen!“
Kuder hatte einen Torfkanal erwähnt.War das hier?
Vorsichtig,schlüpfte aus seiner Nische und stellte fest,das die Zweibeiner gerade ausstiegen.der Fahrer half einigen dabei,dadurch war Timmy unbeobachtet.

Jetzt oder nie,dachte er und sprang aus dem Fahrzeug an Land.Er sich um.Ein Stückchen weiter führte eine Treppe hoch,aber er vermied den Umweg und lief gleich die Böschung hoch.
“Hey,wo kommt denn die Katze her?“,hörte er noch jemanden rufen,aber achtete nicht darauf und lief los.
Den Graben entlang zu der nahen Brücke hin.Er roch die Nähe zur Stadt,lief über die Brücke,überquerte die Strasse und lief erst einmal in den dahinter liegenden Wald.

Dies musste der Bürgerpark sein,von dem Kuder erzählt hatte. Interessant!Er lief den Schotterweg entlang,bis er zu einer großen Grasfläche kam,auf der einige Zweibeiner in grüner Kleidung anscheinend das Grün Pflegten.Timmy hatte gehört,das es solche Zweibeiner gab.Nun sah er sie also wirklich.Ein Mädchen kam auf ihn zu,und nahm ihn hoch,noch ehe er weglaufen könnte.Auf ihrer Jacke standen die Worte,U-M-W-E-L-T-B-E-T-R-I-E-B B-R-E-M-E-N“Na,wer bist du denn?“fragte sieDas könnte ich dir sagen,aber du würdest wohl doch nur Miau verstehen,dachte er.

Sie kraulte ihn kurz hinter den Ohren,was ihm sehr gut tat und setzte ihn dann wieder auf den Boden
“So ,nun muß ich weiterarbeiten“
Und da gerade wieder so ein lärmendes Ungetüm des Weges kam ,machte Timmy ,das er weiterkam.Eine Weile lief er durch den Park,bis er schließlich an einer Strasse herauskam.Links war hinter Büschen ein großes Wasser,dahinter ein großes Haus mit einem runden Dach.Er wandte sich nach rechts und kam an einer großen Strasse an ,wo viele ,dieser rollenden Kisten der Zweibeiner fuhren.

Er wandte sich nach links und lief den Fußweg entlang,bis er zu einer,jener Leuchtsäulen kam,die er schon kannte und daran lehnte ein Zweibeiner auf einem Gestell mit nur zwei Rädern und wartete .ein paar Sekunden später sprang die Leuchtsäule auf Grün ,der Zweibeiner fuhr auf seinem Gestell los und Timmy folgte ihm.Einen Schotterweg entlang,dann auf dem Fußweg an einem Riesenhaus vorbei,an dem AWD-ARENA,stand und dann an einem großen Platz vorbei auf dem viele Kisten der Zweibeiner standen.

Und da-da sah er es.Er konnte sich nicht täuschen,das war da Auto von Günther!Timmys Herz überschlug sich vor Freude .So schnell ihn seine mittlerweile schmerzenden Pfoten trugen rannte er hin..Wie heute Morgen,stand die Hintertür auf,dann konnte Günther nicht weit sein,und wirklich.
Timmy konnte seine Beine hinter dem Fahrzeug sehen und da standen noch zwei andere.Er unterhielt sich offenbar mit einem anderen Zweibeiner.

Schnell hüpfte er ins Auto und machte es sich hinter einer aufgeladenen Kiste bequem.Nur eine Minute später wurde die Tür zugeschlagen,Günther stieg vorne ein,startete den Motor und fuhr los.Diesmal war die Fahrt wesentlich kürzer.Das Dröhnen des Motors war jetzt Musik in Timmys Ohren.Dann,endlich,kam der Wagen zum Stehen.Günther stieg aus,die Tür hinten wurde geöffnet.

Timmy wartete ,bis eine Kiste ausgeladen wurde ,kaum ,das er weg war,kam er hinter seiner Kiste hervor und lief zur Tür .Ein Blick hinaus-Er war wieder zu hause.Mit einem Jubel-„Mau“,schoss er hinaus und lief in den Garten.

Dort saßen Emma und der Käpt´n
 „Tja,loidär känn ich diär nechts besseres sogn,Fiete hat auf soin Rundflug auch nechts gefunden.Hoffen wir,dos ihm nechts passiärt is und er bald wiedär kommt“
Jetzt erst bemerkte er den merkwürdigen Federschmuck auf dem Kopf des Beagles,der sich jetzt plötzlich bewegte und als Lachmöwe entpuppte.
Timmy kannte diese Vögel,er begegnete ihnen öfter mal auf dem Dach
.“Joa,hass Recht,käpt´n du“,
“Emma,Käpt´n!“,rief er und die anderen drehten sich nach ihm und die Möwe flog auf.

“Timmy!",rief Emma
“Nee,do iss er joa!“,rief der Hund.“Wo warst du denn,wir haben die ganze Innenstadt nach dir abgesucht,was haben wir uns für Sorgen gemacht“.
Und jetzt sah er nach einem Blick auf den rotglühenden Himmel,das es bereits Abend war.

“Ach,da ist ja unser Ausreißer“,hörte er jetzt Günthers Stimme“Elise hat schon in der ganzen Nachbarschaft nachgefragt“Den Hund und die Möwe hingegen,bemerkte er nicht,da sie sich in den –Schatten zurückgezogen hatten.
“Na hier hast du erstmal was,damit du dich stärken kannst und Emma natürlich auch.Damit stellte er einen Teller mit Futter hin,den beide gerne annahmen.

“Obbär,jetzt säch uns mal ,wo du den ganzen Tag warst“,sagte der Käpt´n
“Jo,woll´n wir wohl gern wissen“,sagte Fiete und auch Emma sah ihn erwartungsvoll an,und so begann er seine Abenteuer zu erzählen und sie staunten nicht schlecht

“Katzen,die auf dem Berg leben,sehr interessant“,meinte Emma“Käpt´n,Fiete,ich danke euch für eure Hilfe“
“Koine uärsache,war uns einVergnügen,meinte der Beagle“nech woahr Fiede?“
“Klar Käpt´n du!“,rief die Möwe und flatterte davon“joa,dänn mocht´s ma gut und wenn ihr mo Hilfe braucht,wisst ihr joa wo ihär mich findet“

und er ging,von ihnen verabschiedet ,davon.“Hmm,dann wird´s wohl auch für uns Zeit“,meinte Emma und jetzt erst ,merkte Timmy,wie müde und erschöpft er war.Sie gingen ins Haus und er hüpfte gleich auf sein Kissen am Terassenfenster,Emma auf ihres daneben Nach der Fellpflege rollte er sich ein und konnte ,wenn er nach oben sah,die Sterne sehen und er dachte an Max und Moritz und Kuder und die anderen ihrer Gruppe.

Wie viele verschieden Arten es doch gab,sein Leben zu verbringen.Und obschon ihn die Welt da draußen interessierte,kam er nach den heutigen Abenteuern zu dem Schluß,das es Zu Hause doch am schönsten war.Und mit dieser Erkenntnis ,schlief er schließlich ein.

Ende