Sonntag, 28. Juli 2013

Goldfieber in Ostfriesland-oder-Das Vermächtnis des Heinrich Klüterboom-Teil 15

5.
Hoch oben auf ihrem Beobachtungsposten,saßen der selige Heinrich Klüterboom und sein Freund Klabautermann und sahen herab,auf das was unten geschah.Verfolgten die winzigen Punkte,die sich da im Watt bewegten.

"Schönes Chaos,das du da unten angerichtet hast."
"Ja",meinte Heinrich zufrieden,"ich habe ;glaub´ich ,ganz gute Arbeit geleistet und Tammo macht seine Sache auch gut,wußte doch,das er ein cleverer Junge ist."
"Scheint dir ja wirklich Spass zu machen",gab Klabautermann zurück"Aber mal was anderes:Wie bist du eigentlich an diese Reichtümer gekommen?"
 „Ooh,das ist eine lange Geschichte seehr lang",antwortete der ehemalige Kapitän(hier Oben gab es ja nun mal keine Schiffe,schade eigentlich!).

"Ich hab ein faible für seehr lange Geschichten"
"Nun denn,dann woll´n wir mal:
Es war..ja,wie lange ist das denn jetzt her?...na ,etwas über 60 Jahre muß das jetzt her sein.Ich war damals Ende Dreissig und hatte mein erstes Kommando.Mein Schiff hieß Wilhelmintje,war ein Stückgutfrachter, und fuhr im Auftrag einer Reederei in Bremen,die einem Holländer gehörte,Minher van Woeren.Nun,wir fuhren im Liniendienst die Route von Bremen ducrh den Suez-Kanal nach Madagaskar um Säcke mit Vanilleschoten zu holen oder die andere Linie nach Südamerika um Kaffeesäcke zu laden.

Ja,jene Fahrt,machten wir damals nach Madagaskar und danach sollte in Ceylon noch eine Ladung Zimt geholt werden.

Ich muß wohl an dieser Stelle bemerken,das ich nicht nur aus Leidenschaft zur See gefahren bin,sondern,es gab auch ein persönliches Motiv,das in der Geschichte meiner Familie liegt.du musst wissen,das meine Familie schon immer in Veddergroden gelebt,es sogar mit gegründet hat,wir hiessen damals noch von Klüterboom,so steht es in den Archiven und in meinem Stammbaum.
Im 17.Jahrhundert jedoch,wurde meine Familie durch Krieg und Intrigen zerprengt.Ein Mitglied,Frans-Ubbo von Klüterboom,wanderte nach Übersee aus,änderte dort seinen Namen in "Boom" und machte dort ein großes Vermögen.

Als er auswanderte nahm er etwas,für die Familie unendliches wertvolles mit.Etwas von allergrößter Bedeutung,dessen ideeler Wert den monetären weit übersteigt.

Nun,nachdem er in Südamerika ein großes Vermögen gemacht hatte,wollte er mit seiner Frau und seinen drei Söhnen wieder in seine Heimat zurückkehren.Doch er und sein Schiff kamen dort nie an,sie waren seitdem verschollen.Es heisst ,sie wären von Piraten angegriffen wurden.Nur seine Frau und sein jüngster Sohn,Jan-Hein,kamen an,da er sie auf einem anderen Schiff vorraus geschickt hatte.

Sie nahmen den Namen Klüterboom wieder an,liessen das "von"aber weg und lebten von dem ,was sie mitgeracht hatten in bescheidenem Wohlstand.Sie gaben die Suche aber nie auf.Jan-Hein wurde Seemann und Kapitän,ebenso ,wie seine Söhne und deren Nachkommen,zu denen letztendlich auch ich zähle.


Jede Generation gab das Geheimnis um den verschollenen Schatz weiter.Und so erfuhr auch ich von meinem Vater davon und nahm ihm auf dem Sterbebett ebenso das Versprechen ab,den Schatz zu suchen und ich fand ihn schliesslich auch,aber eins nach dem anderen .

Weiter geht´s demnächst auf diesem Blog

 

Mittwoch, 24. Juli 2013

Das Geheimnis von Helmburg-Teil 14

" Genau in dem Moment,als unsere Beamten vor Ihrem Haus ankamen ,lief eine Frau aus dem Haus und rief um Hilfe.Es stellte sich heraus,das sie eine Freundin von Fräulein Block war,die im Begriff war sie zu besuchen,Sie fand die Tür offen.Als sie eintrat,entdeckte sie ihre Freundin bewusstlos auf dem Sofa.Neben sich eine offene Schachtel Pralinen,die sind jetzt im Labor.Sie rief sofort den Notarzt und lief dann hinaus ,um Hilfe zu holen und dabei unseren Beamten in die Arme.Immerhin konnte Katja Block so gerettet werden.

Nach einem Kaffee konnten wir mit der Freundin,sie heißt übrigens Sonja Kern,ein Paar Worte reden.Sie und Katja sind von Jugend an befreundet,richtige Kumpels eben,wie sie sagte.woher die Pralinen kamen,konnte sie nicht sagen,aber Katja hatte schon einige Verehrer,nur die würden sie ja nicht vergiften wollen,höchstens,wenn einer eifersüchtig geworden wäre.Sie ist niemandem auf der Treppe begegnet,als sie ankam.Der Mörder muss also schon weit vorher da gewesen sein."

"Oder er hat sie per Post geschickt",warf ich ein "wenn man im Nachbarort ein Päckchen aufgibt und es an jemanden hier adressiert,sollte es doch in innerhalb eines Tages hier sein."
"Mit Sicherheit",Meinte Voss "das würde aber doch bedeuten,das es geplant war."
"Sicher",gab ich zurück,"überlegen sie selber,sie wären jemand,der hier verdeckte Morde begangen hat,nun fliegt es auf und die Polizei ermittelt.Sie wissen ,das sie eine der Nachtschwestern,beim Verlassen von Agnes Balgs Zimmer gesehen haben könnte ,nur nicht welche.Sie fassen also den Plan,beide so schnell,wie möglich auszuschalten."

"Ich kann mir vorstellen,das er ,als er von Inge kam ,sofort die Pralinen präpariert hatte.Vielleicht waren sie ursprünglich auch jemand Anderem zugedacht und darum schon fertig gewesen."
"Kann gut sein.Warten wir erst mal die Laboruntersuchung ab,ich müsste die Ergebnisse spätestens Morgen früh haben."

"Ich nehme an,das sie noch nicht vernehmbar ist?",fragte ich
"Nein,sie ist noch nicht wieder zu Bewusstsein gekommen ,aber sie ist stabil."
Ich nickte
"Ich habe gestern ein sehr interessantes Gespräch mit Selma Blank gehabt,der Sekretärin von Dr.Möller."
und ich berichtete ihm von meinem Gespräch und nun auch von dem,was ich im Park erlauscht hatte.
"Sehr interessant,das könnte natürlich ein Motiv sein,aber sie sind sich nicht sicher,das es Möller war,den sie dort belauscht hatten?"

"Nein eben nicht,das ist das Problem." Es macht trotzdem Sinn hier Nachforschungen anzustellen.Da hier ein gerissener Mörder rumläuft,der noch dazu in Panik ist,werde ich diese Klinik von jetzt an durch Beamte überwachen lassen, und sie ernenne ich hiermit zum ehrenamtlichen Assistenten und autorisiere sie hier in der Klinik Nachforschungen zu betreiben,insbesondere über diese Medikamentenversuche sollten sie mehr herauszufinden versuchen.aber passen sie auf sich auf und auf meine Schwester.Ich wollte sie überreden erst einmal hier wegzubleiben,aber es war nicht möglich.sie sagt,sie muss ihnen helfen.Sie Macht sich Sorgen um sie"

Ein wohliger Schauer durchfuhr mich.
"Na ja  und wenn ich sie nicht davon abhalten kann ,möchte ich sie wenigstens unter schutz wissen.""Sie können sich auf mich verlassen" Antwortete ich.
"So,und nun muss ich zu Dr.Möller und ihm beibringen,das sein Haus überwacht wird."

Er ging und ließ mich aufgewühlt zurück.Lily machte sich sorgen um mich,ich war ihr also nicht ganz egal.Ob sie meine Gefühle erwiderte?"Komm schon Junge",sagte ich zu mir"Da ist noch ein Mörder und eine Geschichte um Medikamentenversuche"Was würde ich hier wohl noch alles ans Licht fördern? Irgendwie hatte ich Angst.

Sonntag, 21. Juli 2013

Goldfieber in Ostfriesland-oder das Vermächtnis des Heinrich Küterboom-Teil 14

Leuchtturmwärter Harmsen aus Veddergroden war ,wie immer, schon früh auf den Beinen.Nach dem Frühstück,stieg er die Wendeltreppe des Leuchtturms hoch,zur alltäglichen Wartungs-und Reinigungsarbeit am Leuchtfeuer und wie immer,wenn er oben ankam,so warf er auch jetzt einen Blick hinaus auf das imposante Bild der morgentlichen Wattenlandschaft.

"Nanu",stutze er "Ischa n´ziemliches Gedränge so früh am Morgen im Watt." Er nahm das Fernglas,das immer an der Werkbank hing,die am Treppengeländer stand und sah hinaus aufs Watt und auf die sich bewegenden Punkte.

"Aha,zwei Wattwagen,der eine gehört eindeutig diesen Reusenbrüdern aus Vedderfehn,der ist unverwechselbar.Und der andere...Treenhuis,aber die beiden anderen,der Große,das muß doch Tammo sein,dann ist die andere Person Frederike.

Und die Vier Punkte?Das sind doch Kinder,ob das die Hansen-Kinder und die Kleine von Frederike mit diesem Jan Cohrs sind?Die waren doch Gestern hier am Turm,dachten ,ich bemerke sie nicht.Aber...die steuern ja alle auf das selbe Ziel zu,dieses Schiffswrack,das demnächst gehoben werden soll.sollte vielleicht...am Besten,ich sag´ mal dem Bürgermeister Bescheid."
*
 Lisa hatte zu bedenken gegeben,ob es nicht sinnvoller wäre,eine Begleitperson als Wattführer mitzunehmen,doch Jan sagte:
„Ach Quatsch,das brauchen wir nicht,ich war schon oft hier im Watt,das ist Quasi,mein zweites Zuhause.“

So war es dann beschlossen,das Jan den Wattführer machen sollte.Und nun stapften sie also über den trocken gelegten Meeresboden,und durch kleine Prile,die großen,tiefen wurden umgangen,in Richtung des Wracks.

Es war Lisa,die als erste die Konkurrenz  ausmachte.
"Seht mal,da will anscheinend noch jemand zum Wrack"
Es war der Wagen mit Tammo und Frederike und Lisa erahnte es."Oh je,wenn das meine Mutter ist,darf sie mich bloß nicht sehen"

"Gegen so einen Wattwagen,haben wir wohl keine Chance“,
meinte Jan,aber einfach aufgeben,das fällt mir auch nicht ein,was meint ihr?"
"Seh´ich auch so", meinte Frerk, „Vielleicht übersehen sie ja was,was wir dann entdecken"
"Aber wenn es meine Mutter ist ,darf sie mich nicht sehen.",erinnerte Lisa "Keine Angst,wir verstecken dich schon",meinte Frerks Schwester.Und so gingen sie weiter.

"Da is noch ein Wagen,da etwas weiter weg",rief Frerk und wies auf einen entfernteren Punkt "das können doch nur die Reusenbrüder sein"
"Wer?",fragte Lisa
"Knud und und Sven Karlsen"ergänzte Lena ihren Bruder,Reusenfischer.Na ja,die haben so Körbe da draussen ,in denen sie Krabben fangen,sind hier sehr bekannt."

Sinnend sahen die Kinder den fernen Punkt an ."Kommt weiter"sagte Jan,vielleicht wollen die auch nur ihre Körbe nachsehen ".Und so gingen sie weiter.
*
Kuddel Brackmann kam grade vom Büro des Hafenmeisters,der seine beiden Assistenten instruierte,wie man trotz Schatzsuchern und dieser  vermaledeiten Händler doch einigermassen die Ordnung im Hafen aufrecht erhalten wollte,als ihn Harmsen erreichte und von seiner Beobachtung berichtete.


"Da irgendwo im Meer würd´ich diese Typen auch gern lassen",grummelte er und wies auf einige Händler für "unentbehrliche Schatzsucherartikel",die dabei waren ihre Stände aufzubauen.Er folgte Harmsen zu dessen Leuchtturm,um selber zu sehen.
Fortsetzung,wie immer auf diesem Blog

Sonntag, 14. Juli 2013

Das Geheimnis von Helmburg-Teil 13

Während ich da so durch den Park ging,begegnete ich Selma Blank.
"Hallo",grüßte ich
"Oh,hallo,entgegnete sie
"Sie sind doch der Begleiter von Komissar Voss"
"Ja,und Patient hier"
Jetzt,wo sie direkt vor mir stand,wurde ich das Gefühl nicht los,ein ähnliches Gesicht schon mal gesehen zu haben.Ja,sie kam mir sehr bekannt vor,dennoch war es mir nicht möglich,sie einzuordnen.
"Haben sie ein paar Minuten Zeit?"

Ich hatte plötzlich eine Eingebung,bezüglich des Gespräches,das ich bei der Laube belauscht hatte.Einer der beiden war ein Arzt und vielleicht war es Möller,mit dem sie ja eng zusammen arbeitete.

"Ich habe Feierabend,aber gut,worum geht es denn?"
"Kommen sie ,setzen wir uns doch",meinte ich und wies auf eine ,in der Nähe stehende Bank und wir setzten uns.
"Also,wie lange arbeiten sie schon hier?"
"Oh,es müssen jetzt bald fünfzehn Jahre sein"
"und die ganze Zeit als Sekretärin von Dr.Möller?"
"Nicht nur,ich leite praktisch den Verwaltungsbereich"

Ich nickte
"Und Dr.Möller,ist der ein guter Vorgesetzter?"
"Wunderbar,er ist sehr verständnisvoll,weiß die Leute richtig einzuschätzen,und weiß auch gute Arbeit wert zu schätzen,es macht Spaß für ihn zu arbeiten. Außerdem ist er auch ein fantastischer Arzt und Wissenschaftler,was aber einige nicht sehen wollen."
"Warum?"
"Nun er hatte ihr ein eigenes Forschungsprojekt,forschte an einem Herzmedikament,das in der Lage gewesen wäre, vielen Herzinfarkten  vorzubeugen,aber dann haben ihm die Behörden die Mittel gestrichen.Er war am Boden zerstört.Ein großes,segensreiches Projekt war zerstört."

Selma machte ein wütendes Gesicht und schüttelte sich.
"Sie haben ihn dabei immer unterstützt?"
"Natürlich,ich bin sowas,wie seine rechte Hand."wie habe ich  gekämpft ,um die zuständigen Stellen von dem Projekt zu überzeugen,aber umsonst."

"Verstehe",sagte ich"Ist Dr. Möller eigentlich verheiratet?"
"Nein,nicht mehr",sagte sie" Seine Frau starb vor sechs Jahren bei einem Autounfall.Er brauchte lange ,um das zu verwinden und hat seit dem nicht mehr geheiratet.Ob er eine Beziehung hat,weiß ich nicht,glaube es aber auch nicht.Seine Arbeit hat ihm darüber hinweg geholfen und ist jetzt sein Leben."

"Dementsprechend dürften ihn die Todesfälle hier auch sehr getroffen haben"
"Und wie"entgegenete sie"Es nimmt ihn unglaublich mit und umso mehr,weil es sich offensichtlich um Morde handelt.Es ist für ihn kaum zu ertragen,das in seiner Klinik ein Mörder frei rumläuft,so nun muss ich aber wirklich gehen."
Sie erhob sich und schickte sich an zu gehen.
"Selbst verständlich,vielen Dank,das sie mir etwas Zeit geopfert haben.Kommissar Voss wird das sicher auch zu schätzen wissen."
Sie ging und ich blickte ihr sinnend nach.

Nach dem Abendesse klopfte es an meinem Zimmer.Ich öffnete und Lily stand vor der Tür.Ich lies sie ein und nahm sie in den Arm-und sie lies es geschehen.
"Ich habe das mit Inge gehört,das ist einfach schrecklich",sagte sie,nach dem sie sich aus meiner Umarmung befreit und auf mein Bett gesetzt hatte.Ich berichtete ihr,was sich inzwischen zugetragen hatte und was Kommissar Voss und ich heraus gefunden hatten.
"Wisst ihr schon,was mit Kati ist?"fragte sie sorgenvoll
""Es sind Polizisten zu ihrer Wohnung geschickt worden.Dein Bruder ist deswegen unterwegs,er wollte mit Bescheid geben,aber du siehst ja  ihn nachher bestimmt auch"
"Nun ja,dann können wir nichts anderes als warten."
Wir redeten noch ein bisschen über andere Dinge,bis sie wieder auf ihre Station musste.

5.

Am nächsten Morgen nach dem Frühstück,kam Voss.Wir gingen auf mein Zimmer und er begann zu berichten:"Sie hatten Recht,Es ist ein Anschlag auf sie verübt worden ,aber sie lebt,sie liegt unter Polizeischutz auf der Intensivstation.

Wird  fortgesetzt

Samstag, 13. Juli 2013

Goldfieber in Ostfriesland-oder das Vermächtnis des Heinrich Klüterboom-Teil 13

Noch zwei andere Personen fuhren an diesem Morgen von Vedderfehn aus ins Watt.Es waren Knud und Sven Karlsen,auch die Reusenbrüder genannt,weil sie im Hauptberuf Reusenfischer waren,also draussen im Watt Reusenkörbe aufgestellt hatten,in denen sie Krabben und Grundfische fingen,wie es ihre Familie schon seit Generationen tat.

Jeden Morgen gegen Sechs,wenn die Ebbe das Meer trocken legte,fuhren sie mit einem kleinen,von zwei Pferden gezogenen Wattwagen ducrh die glitzernde ,feuchte Landschaft zur der Stelle,an der ihre Reusen lagen,um ihren Fang einzuholen,zu dem ab und an auch mal ein paar Stangen Zigaretten,ein Kistchen Rum oder ähnliches gehörten.Es war ein offenes Geheimnis,das die beiden Brüder beileibe nicht nur von der Fischerei lebten,sondern gern hier und da auch mal andere Geschäfte nebenbei betrieben ,die Geld einbrachten.

Auch diesmal,waren ihre Reusen nicht ihr alleiniges Ziel,genau genommen,waren sie es gar nicht.Die Nachrichten über das dort draussen liegende Wrack,das von den Archäologen allmählich freigelegt worden war,hatten natürlich auch sie erreicht,und schon länger planten sie es sich anzusehen(aus Interesse an alten Schiffen,versteht sich...).

So waren sie jetzt unterwegs zu dem selben,zu dem von der anderen Seite von Vedderfehn,auch Tammo und Frederike  und von Veddergroden aus ,vier kleinere Gestalten unterwegs waren.

Bei diesen Vier Gestalten handelte es sich um- Lisa und ihre Freunde.Sie hatten im Museum nichts gefunden und wollten schon unverrichteter Dinge wieder gehen,da sah Lisa ihre Mutter mit diesem Tammo am Leuchtturm und ihr fiel ein,das sie mit Tammo ja nach dem Schatz suchte, und sie beschlossen,denen doch heimlich zu folgen.

Während die beiden im Leuchtturm waren und die Kinder warteten ,bis sie wieder heraus kamen,meinte Jan:
 „Wisst ihr ,da draussen liegt doch dieses alte Schiff,stand doch in der Zeitung,das sie das demnächst heben wollen.Könnte es nicht sein,das da der Schatz versteckt ist?"
„Meinst du ,der alte Heinrich wusste auch davon?",meldete sich Frerk
„Sicher ,natürlich.Gab doch nichts hier,was der nicht mitbekommen hat."
„Aber da kommt man nur bei Ebbe raus",sagte Lena,Frerks Schwester.
„Ja"nickte Jan"da müssen wir bis morgen früh warten"Auch Lisa stimmte zu,und so waren auch sie jetzt unterwegs.

Tammos Nachbar,der Bauer Alfred Treenhuis,der auch Wattfahrten veranstalte,war auf Tammos Bitte hin einverstanden,ihn und Frederike mit seinem Wattwagen heraus zu fahren.So bewegten sich jetzt also drei Gruppen auf das selbe Ziel im Watt zu.

Der Wagen der Reusenbrüder bahnte sich seinen Weg durchs Watt.Vorne auf dem Bock,saßen sie nebeneinander.Beide groß,kräftig,mit rotem Haar und rotem Vollbart.Stoisch und ruhig saßen sie da und blickten über das Watt,in dem sie den größten Teil ihres Lebens verbracht hatten.Doch plötzlich stoppte Knud,der die Zügel in der Hand hielt,den Wagen.

"Sieh mal,da hinten",sagte er zu seinem Bruder und wies über das nasse Land,das die Nordsee zeitweise preisgegeben hatte,zu dem Punkt,zu dem er blickte..Sven sah hin,stuzte kurz und meinte und meinte:
„Um diese Zeit machen die normal doch keine Wattfahrten."

Denn dort,in einiger Entfernung war ein,sich bewegender, Punkt zu sehen,der gerade noch als Wattwagen erkennbar war.

„Ob die auch zu dem Wrack wollen?",überlegte Knud
„Wir sollten uns beeilen."

Auch Tammo und Frederike konnten den ,in der Frene fahrenden,Wagen der Reusenbrüder sehen,das heisst ,ihr Chauffeur,Bauer Treehuis,sah ihn und machte sie darauf aufmerksam.Die beiden reckten die Hälse in die Richtung."Sieht aus,als bekämen wir Konkurrenz.",meinte Tammo.


„Soll ich sie ein bischen antreiben?",fragte Alfred."Ja,sie scheinen uns gesehen zu haben und beeilen sich auch..Der Kutscher lies die Peitsche in der Luft knallen und die Pferde fielen vom gemächlichen Gang in den Trab,der Stelle mit dem Wrack zu.Die vier winzigen Punkte ,die sich vom von den Leuchttürmen aus ,auf ihre Strecke zubewegten indes,hatten beide Gruppen noch nicht gesehen.

 Fortsetzung folgt auf diesem Blog

Sonntag, 7. Juli 2013

Das Geheimnis von Helmburg-Teil 12

"Sie erlauben doch",Kommissar Voss griff nach dem Telefon auf Möllers Schreibtisch und tippte eine Nummer ein.
"Hallo,...Ja,Kolbe,schicken sie doch mal einen Streifenwagen in die Wolfsburger Str.14,zu einer Katja Block.Wenn sie da ist,sollen sie sie erstmal zum Revier bringen und dort auf mich warten....Nein,Nein,eine wichtige Zeugin,es kann sein,das sie in Gefahr ist...Ja,sollte sie nicht da sein,dann sollen die Beamten dort erstmal warten und mich informieren,wenn etwas passiert.Alles klar,gut,bis dann."er legte auf."So,und jetzt reden wir mit den anderen Schwestern."
4.

Im Stationsbüro sass eine junge Blondine,die ich als jene Schwester wieder erkannte,die mir damals im Speisesaal vom Agnes Tod  berichtet hatte.
"Lara Aanders",stellte sie sich vor,
"Ach sie",sagte sie ,als sie mich erkannte.Sie zeigte sich schockiert,als sie von Inges Tod erfuhr.
"Das ist schrecklich",sagte sie"Sie war hier so beliebt,warum tut jemand sowas?"
"Das versuchen wir heraus zu finden,aber ich darf ihnen verraten,wir glauben ,das es mit Agnes´Tod zusammenhängt.Hatte sie ihnen gegenüber Beobachtungen erwähnt,die sie in der Nacht,als Frau Balg starb,gemacht hat?"

Sie schüttelte den Kopf"
Nicht ,das ich wüsste.Ich bin ja eine der ersten,wenn ich Frühschicht mache, und sehe sie dann auch,aber-nein sie mir gegenüber nichts erwähnt."
"Hatten sie an dem Tag Frühschicht?"
"Ja,ich hatte einmal getauscht"
"Um welche Uhrzeit kommen sie dann?"
"Um 6:00Uhr beginnt die Frühschicht,ich bin immer gegen Viertel vor da"
"Haben sie da irgendwelche Beobachtungen gemacht?"

"Nein,erst auf der ersten Visite haben wir entdeckt,das ihre Tür leicht offen stand und als wir rein sind,also Schwester Tanja und ich,da lag sie im Bett und war tot."
"Aha,und Schwester Tanja heißt wie vollständig?"
"Tanja Wingel,sie wohnt im Nachbarort Talberg.Sie hat die Woche Frühschicht,das heißt ,sie ist jetzt Zuhause"
"Kennen sie die genaue Adresse?"
"Berggasse 7,glaube ich,ja,Berggasse 7"
"In Ordnung,vielen Dank"

Von den anderen Schwestern war,da sie in Spätschicht waren , erwartungsgemäß nicht viel zu erfahren,außer,das sie Schwester Inge auch gekannt und gemocht hatten. Voss beschloss,am nächsten Morgen noch einmal wieder zu kommen und mit den anderen  Schwestern der Frühschicht zu sprechen.
"Jetzt fahre ich erstmal nach unten ins Revier,und sehe ,ob Katja Block da ist.Ich berichte ihnen dann morgen Früh.Tun sie mir einen Gefallen und halten sie die Augen auf."

Voss ging,und ich beschloss ,vor dem Abendessen noch einen Spaziergang durch den Park zu machen.Während ich zwischen Bäumen,Sträuchern und hohen Gräsern den Weg entlang ging und die laue würzige ,abendliche  Waldluft einatmete,waren meine Gedanken weniger bei unserem Fall,sondern bei Lily,die oben auf ihrer Station Dienst tat.Seit ich sie kannte ,fühlte ich mich zu ihr hingezogen und dieses Gefühl wurde immer stärker.

Ebenso wurde auch meine Sorge um sie größer,da sie sehr wahrscheinlich auch  im Visier des Mörders war.Umso schlimmer war es im Moment kaum etwas tun zu können,denn ich konnte sie ja schlecht bei der Arbeit auf der Station überwachen.Wir hatten verabredet,das sie zu Feierabend noch einmal zu mir kam und so konnte ich erstmal nur das tun,was Voss mir schon gesagt hatte:die Augen aufhalten.

Fortsetzung natürlich auf diesem Blog

Donnerstag, 4. Juli 2013

Goldfieber in Ostfriesland-oder das Vermächtnis des Heinrich Klüterboom-Teil 12

 4.

Rotglühend stieg die Sonne über dem Watt vor Vedderfehn und Veddergroden auf.Von fern her,hörte man ein paar Möwen schreien,ansonsten lag Ruhe über der Bucht,schliefen beide Orte noch ,bis auf den Hafenmeister und seine Helfer,die beriets auf waren,sowie einige Kutterfischer,die den ersten Fang anlandeteten,um danach und nach einer kurzen Reinigung wieder aufs Meer zu fahren,durch die Fahrrinne,durch die man den Hafen auch Tideunabhängig anfahren konnte.

Wer durch die Innenstadt ging,dem stieg der Duft frisch gebackener Brötchen in die Nase,aus der kleinen Bäckerei,die im Begriff war,zu öffnen.
Dies konnten auch die beiden Personen riechen,die hoch oben auf dem Kirchturm von Vedderfehn standen,und den Blick über das,in der Morgensonne glitzernde Watt schweifen liessen.

Ihr Blick ging über endlos scheinendes,in rotgoldenes Licht getauchtes Watt,über glitzerne Prile und Pfützen darin,über die Markierungen,die die Fahrrinne anzeigten,auf der jetzt einige Kümos und Ausflugsschiffe herein kamen und wieder hinaus fuhren,über die Barke gegen Ende der Bucht ,die gleichsam auch als Rettungsinsel für in Seenot geratene,Schiffbrüchige und unvorsichtige Wattwanderer war,die das Aufkommen der Flut verpasst hatten,über den Hafen,in dem das Leben erwachte und über eine faszinierende Landschaft,die sonst im Meer verborgen war.

Die beiden hatten allerdings wenig Blick für die Schönheiten im Watt,sondern hielten Ausschau nach etwas ungewöhnlichem,einem Zeichen.
Angestrengt liessen Tammo und Frederike den Blick immer wieder über die Bucht gehen.

"Kann doch nicht sein",raunte Tammo"da muß doch was...,Moment! Ja,dort auf einer Linie mit dem neuen Leuchtturm und weit raus zur Barke hin,da blinkte etwas!“

Tammo nahm jetzt das kleine Fernrohr aus der Tasche,das mit dem Brief in Klüterbooms Umschlaggesteckt hatte,und sah hinducrh zu dem blinkenden Objekt.
Es war ein Wrack,genau genommen,das Wrack eines Ewers,eines kleinen Frachtseglers mit flachem Rumpf ohne Kiel,der vor allem auf Flüssen,aber auch in der Küstenschifffahrt Verwendung fand.

Er erinnerte sich,das etwas darüber in der Zeitung gestanden hatte,das so ein Schiff hier vor der Küste gefunden worden war und ein Team aus Archäologen und Liebhabern von Traditionsschiffen, seine Bergung plante.Er erinnerte sich auch,das er sich mit Heinrich darüber unterhalten hatte.

Schön und gut,aber was,zum Teufel,blinkte da drüben?Er fuhr mit dem Fernrohr über den ,zur Hälfte im Watt vergrabenen Schiffskörper.Das Blinken kam vom Mastbaum.Da hing irgendwas.Ein Stück Metall?,ein Spiegel?So weit,so gut.Sollte es das sein? Wirst du zur rechten GeZEIT Erleuchtung finden...,Erleuchtung !,war das mit Erleuchtung gemeint?

Tammo stubste Frederike an ,die noch mit bloßem Auge einen anderen Teil des Wattes abgesucht hatte.,reichte ihr das Fernrohr,und wies sie auf das Wrack hin.Sie sah es sich an ,dann drehte sie sich zu ihm um:
„Glaubst du,das ist es?"

„Ich denke schon",antwortete er „gehen wir ins Watt und finden es heraus."

Fortsetzung bald hier im Blog