Sonntag, 4. November 2018

Die Brebolde-Teil 7

Nachdem mein PC nun wieder heil ist:


Siebter Teil:Waage

Umbos List

Was nun? Umbo fühlte sich schrecklich hilflos. Musste er den Stein abgeben, dann war seine Mission endgültig gescheitert, doch dürfte er dafür das Mädchen opfern?
Dabei fand sich der Löwe- Stein auch noch im Besitz von Astralus. Was also tun?

Fieberhaft dachte er nach, und wühlte in seiner Hosentasche. Dabei fühlte er etwas. Es war jener Stein, den ihm Gunnlaug gegeben hatte! Eingewickelt in Pergament.
Du wirst es wissen, wenn es soweit ist...“
Ausgerechnet auf diese Weise? Nun gut, eine andere Möglichkeit sah er nicht.
Langsam ging er auf Grisa zu.
„Gib mir das Päckchen“
„Du willst es ihm doch nicht geben“
„Wir haben keine andere Wahl, oder willst du, das Jo stirbt?“
 Grisa sah ihn zunächst ungläubig an, dann weiteten sich ihre Augen, und sie gab ihm, was er verlangte.

Fast fiel ihm das Päckchen aus der Hand, dann drehte er sich um, und händigte Astralus das Päckchen aus. Dieser nahm es, und mit triumphierendem und gehässigem Lächeln schnippte er mit den fingern und rief:
„Beeilt euch, sie heraus zu holen!“
Dann entschwand er.

Umbo und noch zwei Brebolde sprangen ausdrücklich ins Wasser, und zogen das Mädchen heraus.

Klatschnass und zitternd lag sie einen Moment vor ihnen, dann richtete sie sich auf, und hustete.
„Alles in Ordnung?“, fragte Umbo
„Ja“, stöhnte sie
„In Ordnung, stell dich mal hin“

Sie tat, wie ihr geheißen, Umbo zwinkerte den anderen zu.Sie stellten sich im Kreis um sie auf, und streckten die Hände aus.
Im selben Moment war es jo, als ob sie von allen Seiten gefönt wurde, und kurze Zeit später war sie trocken.

„So, meinte Umbo, und jetzt lasst uns schnell verschwinden, und den Waage-Stein suchen.“
„Aber du hast ihm den Jungfrau-Stein gegeben, und den Löwe- Stein hat er auch.“, meinte Kelbo
„Welchen Sinn soll es da noch machen?“

„Was den Löwe- Stein angeht, den müssen wir ihn noch abnehmen, aber den Jungfrau-Stein hat er nicht.“
Damit griff Umbo in seine Tasche, und holte ein Päckchen hervor.
„Hier ist er. Ich hatte noch den Stein in der Tasche, den mir Gunnlaug gegeben hatte. Ich habe sie vertauscht, als ich ihm den Rücken zu gewandt hatte. Und nun lasst uns erstmal ein Versteck suchen. Er wird sicher bald merken, das er herein gelegt wurde“

Im Reich der Klockmannen

In einer ruhigen Ecke des Bürgerparks packte Umbo den Stein mit dem Jungfrau-Symbol aus, und gab ihn Grisa mit den Worten:
Nun bist du dran. Bring ihn runter“
Sie nickte, und versank mit dem Stein.
„Gut denn“, meinte Umbo zufrieden, „Dann können wir uns jetzt dem nächsten zu wenden.“

Er faltete das Pergament, in dem der Stein eingewickelt war, auseinander, und las:
Wo die Klockmannen einst Zuhause waren, sie auch den Waage-Stein verwahren“
„Die Klockmannen...“, sinnierte Umbo „Wer sind die Klockmannen?“, fragte er Jo

„sie läuteten bei Katastrophen wie Stürmen, Hagel oder Feuersbrunst die Glocken von Liebenkirche, St. Ansgari und Dom, um Die Wetterdämonen zu vertreiben. Im Mittelalter glaubte man, das Glocken Geläut das könnte.

Sie bekamen dafür kleine Häuser als Lehen .die waren im Glockengang ,etwa Zehn Meter Richtung Innenstadt von der Ecke Buchtstrasse und Bürgerstrasse entfernt in der Violenstrasse.“
„Gut, dann müssen wir dorthin, und der schnellste Weg führt in diesem Fall durch den Untergrund.

Diese Methode war Jo inzwischen vertraut, und fünf Minuten später kamen sie an der Violenstrasse wieder hinaus.

„Dieser enge Gang dort ist es“, sagte Jo
Sie betraten die Gasse, die so eng war, dass kaum zwei Männer dort durch gehen konnten.
„Ja, aber wo ist jetzt der Stein?“, fragte Umbo „In den Wänden kann er nicht sein“
„Ja wo?“, meinte Jo „Oh warte mal“
Und sie begann den Boden abzusuchen. Schließlich blieb vor einem leicht angehobenen Stein im Pflaster stehen, und bückte sich.

„Hier“
Sie drückte den hinein. er gab nach, und versank. Dafür hob sich der Nachbarstein, und gab ein Fach frei, dem sie den Stein entnahm, der wie die anderen auch, in Pergament gewickelt war.

„Hier ist er“
Die anderen traten heran. Sie wickelte ihn aus, und gab ihn Umbo, der ihn an Kelbo weiter reichte.
„Fahre gleich nach Unten damit“
Kelbo nickte, und versank.
„Und nun wollen wir sehen, wo der nächste Stein...“

Weiter kam er nicht, denn plötzlich ertönte ein schrei und ein lautes Rumoren. sie sahen auf, und erstarrten vor Schreck:
Von der Seite, von der sie gekommen waren, rollte eine große steinerne Kugel auf sie, die keinerlei Zwischenraum ließ, auf der anderen Seite, am Ausgang des Glockenganges stand-Astralus. Sie saßen in der Falle...