24.5.2025,abends ,in einem Felsengewölbe in
den Karpaten
Auf unserer Flucht, führte uns Steinmann hierher.
„Ihr könnt nicht zu eurem Haus. Mit Sicherheit werden sie es
schon beobachten, und meines ebenfalls“, sagte er, auf der Fahrt, und das
leuchtete absolut ein.
„Aber diesen Ort hier kennen sie nicht. Er ist meine Zuflucht.
Mein Vater verwendete sie schon zu Zeiten Ceausescus.“
Es handelte sich um ein ganzes System sehr geräumiger Höhlen
im Felsen, deren Eingang durch dichtes Gestrüpp verborgen war.
Sie waren mit einfachen Möbeln eingerichtet, die Steinmann
teilweise erneuert hatte. Im hinteren Teil gab es sogar eine kleine
Grundwasser-Quelle.
Nachdem wir ein einfaches Mahl genossen hatten, saßen wir
zur Planung zusammen.
„Ich kenne die Felsenfestung. Ich habe sie vor Zwanzig
Jahren mit restauriert, als die noch nicht da waren.“, sagte Steinmann „Sie ist
oberflächlich uneinnehmbar, und doch gibt es einen Weg, an den keiner denkt,
aber er ist nicht leicht.“
Wir nickten. Es hatte sich sowieso niemand vorgestellt, dass
dies ein Spaziergang wäre.
„Steinmann breitete einen Lageplan vor uns auf dem Tisch
aus.
„Seht ihr? Hier, da gibt es eine Höhle, aus der ein
Wasserfall fällt. Unter der Kaskade können wir herauf klettern. Der Felsen ist
glitschig, aber es geht. Ich habe es früher einmal getan. Der entscheidende
Punkt ist, dass sie aus dieser Quelle ihr Wasser beziehen, und zwar aus einem
Felsbecken, das aus einer Quelle gespeist wird. Von dort fließt das Wasser in
den Felsengang und den Wasserfall.
Der Gang ist gut Zwei Meter breit, aber nur eineinhalb Meter hoch. Wir werden also gebeugt gehen müssen. Das ist wohl auch der Grund, warum sie keinen Angriff von dieser Seite erwarten. Haben wir erstmal das Becken erreicht, kommen wir auch ins innere der Festung. Ein weiter Vorteil ist, das die Kaskade unter einem großen Felsvorsprung entspringt.“
Der Gang ist gut Zwei Meter breit, aber nur eineinhalb Meter hoch. Wir werden also gebeugt gehen müssen. Das ist wohl auch der Grund, warum sie keinen Angriff von dieser Seite erwarten. Haben wir erstmal das Becken erreicht, kommen wir auch ins innere der Festung. Ein weiter Vorteil ist, das die Kaskade unter einem großen Felsvorsprung entspringt.“
Nach kurzer Diskussion wurde Steinmanns Vorschlag
eingenommen.
Offen gesagt wurde mir unwohl zumute .Ich war alles Andere
als ei8ne Sportskanone, und hatte noch nie Berge bestiegen. Aber wenn es um
Celia ging, war ich bereit das Risiko einzugehen.
Steinmann schien meine Unsicherheit zu spüren. Er wandte
sich mir zu.
„Du bist Alfred Kolbs Sohn. Dem Himmel sei Dank, das du es
bis hierher geschafft hast.“
Er sprach übrigens Deutsch mit leichtem Akzent.
„Ich habe etwas für dich. er ging in eine Ecke der Höhle, in
der eine grobe Holzkiste stand, aus der er einen großen Umschlag hervor holte.
„Hier, damit hast du alle Drei zusammen. Aber du brauchst
deine Freundin. Sie ist wichtig. Morgen Abend befreien wir sie, und den
morgigen Tag nutzen wir, um dich ein bisschen im Klettern zu üben. Du wirst
zwar kein Profi im Bergsteigen werden, aber du wirst etwas Sicherheit bekommen.“
Das Training im Felsen war hart. Franz Liviu Steinmann war
ein umsichtiger, aber auch strenger Lehrer. Ich musste erstmal meinen Gleichgewichtssinn
trainieren, bevor ich an einer Felswand empor kletterte, von Sergiu und einem
seiner Männer gesäumt. Steinmann goss von oben Wasser herunter, um die
Situation am Wasserfall zu simulieren.So übten wir bis in den späten
Nachmittag. Der Kapitän und seine Leute würden nicht mit nach Oben klettern,
sondern uns unten absichern.
Nun, nach einem herzhaften Abendessen, geht es gleich los. In
gut einer stunde werden wir vor der Felsenfestung am Wasserfall stehen. Unten
stellen sie kei9ne Wachen aus, weil sie davon ausgehen, dass keiner von dort
kommt. Besser für uns. Nun denn, lassen wir das Abenteuer beginnen….