So, nach langer Zeit wieder da.Heute wird der Dijsterkamp-Fall aufgelöst.wer jetzt erst dabei ist, dem wird empfohlen,zuerst einmal die Zwölf vorher gehenden teile zu lesen.Ansonsten, viel Spaß!
Heute Abend im
Disterkamp-Haus –Da hab´ ich vielleicht doch den Mund etwas zu voll
genommen. Andererseits ist der Fall klar, und der „große Unbekannte“ wird
gezwungen sein, sich Heute Abend zu erkennen zu geben. Das wiederum, macht die
Sache ziemlich gefährlich. Immerhin haben wir es mit einem eiskalten psychopatischen
Mörder zu tun, der in diesem Fall mit dem Rücken zur Wand steht, und darum auch
nichts unversucht lassen wird, den belastenden Stick in die Hand zu bekommen
,und Zeugen zu beseitigen.
„Hanseaten-Columbo“ muss so einen Showdown im Sinn gehabt
haben, und darauf vertrauen, das ich in der Lage bin, ihn einzuleiten. Darum
hat er mir den Stick in die Hände gespielt.
Korbacher wird inzwischen wissen, das er einen falschen
Stick bekommen hat, und sich der echte in meinem Besitz befindet. So ist uns
Heute Abend Polizei-Unterstützung sicher.
Durch ein paar Anrufe ,unter anderem bei Konninck, der aus
dem Krankenhaus heraus ist, Den Dijsterkamp- Enkeln, Gesa Persson, sowie Dr.
Stöhver Junior, und nicht zuletzt Kommissar Lohmann, der meine Vermutung
bezüglich des Polizeichefs bestätigt, sind die richtigen Weichen gestellt. Wir
verabreden uns um 18:00Uhr im Dijsterkamp –Haus. Jetzt kann das Finale steigen.
Etwa Zwanzig vor Sechs stehe ich vor dem alten Haus, das in
der Dämmerung unheimlich wirkt. Willkommen
im Haus des Schreckens, sage ich lakonisch zu mir selbst. Selbstschutz.
Ironie, um davon abzulenken, dass mir ziemlich mulmig ist. Ein Gefühl, das sich
verstärkt, je näher ich dem Haus komme, und je näher das verhängnisvolle
Treffen rückt.
Ich bin offenkundig der Erste, und beschließe hinein zu
gehen. Drinnen schalte ich erst das Licht an, und gehe dann durch den Korridor zur Treppe. Dort
erstarre ich. Von Oben aus dem Halbdunkel, blicken mir zwei große Augen,
leuchtend wie Scheinwerfer, entgegen. Mein erster Impuls ist, mich umzudrehen, und
wieder heraus zu laufen. Doch da bewegt sich das Etwas mit den Scheinwerfer-
Augen die Treppe hinunter und auf mich
zu, um sich schließlich als Katze zu entpuppen.
Na toll, so weit ist es schon. Ich bin bereits ein
Nervenwrack, bevor der Hauptteil anfängt. Ein Geräusch von der Tür lässt mich
erneut zusammen zucken. Ich wende den Blick dorthin, und sehe zu meiner
Erleichterung Martin, Adele und Hanseaten-Columbo.
„Ich hab´ gehört, hier läuft ne´ Party“, sagt Martin
lächelnd
„Und die wolltest du auf keinen Fall verpassen, nicht
wahr?“, entgegne ich
Die nächsten treten ein. Es sind Dr. Stöhver, Henrik und
Marejke Dijsterkamp, sowie Gesa Persson, auf einen stock gestürzt. Korbacher
und Konninck fehlen noch. Doch im nächsten Moment kommt auch der Polizeichef
durch die Tür. Zunächst allerdings allein.
„Was ist los?“, fragt Hanseaten-Columbo „Haben sie keine
Begleitung mitgebracht?“
„Oh doch sicher“, meint Korbacher, und ein unangenehmes
Lächeln umspielt seine Lippen. Er geht an Uns vorbei, und auf die Treppe. Als
er sich zu uns umdreht, hält er eine Pistole in der Hand. Gleichzeitig betreten
zwei uns wohl bekannte Gestalten das Haus, und stellen sich Links und Rechts
von Uns auf.
„Wenn der Herr Kommissar und Herr Kland bitte ihre Waffen ablegen,
und hier vor die Treppe werfen würden? Übrigens meine Leute haben die Türen verschlossen.
Es gibt also kein Entkommen.“, sagt Korbacher in geradezu höflichem Ton, der
gar nicht zu dem Mordinstrument in seiner Hand passt. Wir sind zwar in der Überzahl,
die meisten sind jedoch im fortgeschrittenen Alter, so dass sie für zwei
bewaffnete Gorillas keine ernst zu nehmenden Gegner darstellen. Genauso wenig
wie ich, der ich auf der RSB das Überraschungsmoment auf meiner Seite hatte.
„Na“, sage ich zu „Popeye Doyle“ auf meiner Seite „Noch
Magenschmerzen?“, und spiele damit auf den Ellenbogenschlag auf der RSB an. Hin
und wieder habe ich solche Anfälle von
gallopierendem Größenwahn.
„Sehr witzig“, knurrt das Zurück.
Während dessen haben Lohmann und Martin ihre Waffen
abgelegt.
„Schön“, meint Martin, und was haben sie jetzt vor? Uns alle
umbringen?“
„Das wird er wohl
müssen“, meine ich „Schließlich gilt es zu vertuschen, das er damals jener Hauptkommissar
war, der mit Geerjes zusammen dieses Abkommen
mit der Familie Dijsterkamp zur Vertuschung der Mordserie geschlossen, und sich
des Mörders bedient hat. Deshalb hat er auch Geerjes getötet, und Fred hat er
auch auf dem Gewissen, beziehungsweise unsere beiden Freunde hier.“
Ich weise auf „Popeye Doyle“ und „Kojak“, die Bewegungslos
mit auf uns gerichteten Waffen da stehen.
„Ausgezeichnet“, sagt Korbacher lächelnd „Sehr scharfsinnig“
„Eigentlich nicht“, entgegne ich „Ich hätte es sofort wissen
müssen, als Kommissar Lohmann mir den Stick zugespielt hat. Das bedeutete nämlich,
das er ihnen misstraute, denn sonst hätte er ihnen den echten Stick überlassen.
Ich denke, die Tatsache, das sie ihn ohne Not von dem Fall abziehen wollten,
hat in ihm den Verdacht erregt.“
„Aber wer ist nun dieser Mörder?“, will Stöhver junior
wissen „Wenn wir schon sterben sollen, können wir das doch noch erfahren.“
Der Polizeichef nickt. „Warum nicht? Er wendet sich an
Stöhver. Hat nicht ihr Vater gewisse Operationen gemacht?“
„So eine Unverschämtheit. Man hat ihm nichts unrechtes
nachweisen können?“
„Sicher nicht, die Zeugen waren ja gestorben.“
„Was ist das für ein Aufstand hier?“, ruft eine Stimme von
Oben
Wir blicken hin. Oben auf der Treppe erscheint- Konninck mit
einer Waffe in der Hand.
„Oh Herr Konninck „ ruft der Kommissar „Korbacher ist ein
Mörder. Er und seine Leute wollen uns umbringen“
Konninck wirkt überrascht. Korbacher dreht sich um, und
macht einen Schritt in Richtung des Anwalts, und stoppt, als ihn ein Schuss
trifft. Mit ungläubigem Schrecken sinkt er zu Boden. Oben steht Konninck mit rauchender
Pistole. Er bückt sich, und entwendet der toten Hand des Polizeichefs die
Waffe.
Während dessen nutzen
Hanseaten-Columbo und Martin die Überraschung
aus, und entwaffnen und überwältigen die Beiden Gorillas. Popeye Doyle
bekommt diesmal den Ellenbogen von Martin in den Magen.
„Legen sie die Waffen nieder“, ertönt es von Oben.
Konninck steht, die Waffe im Anschlag Oben und zielt auf
Uns. Es wäre sinnlos sich zu erheben und umzudrehen. Konninck wäre schneller. Kommissar und Detektiv lassen die Waffen fallen.
„Tja, sind jetzt mehr, als ich geplant hatte, aber alte
Häuser können ja zusammen fallen, und ihre Geheimnisse unter sich begrabe. Und
wie leicht brennt in so einem baufälligen Haus
mal ein Kabel. Nach irgendwelchen Schusswunden sucht bei verkohlten
Leichen niemand mehr, und in diesen beiden Waffen sind Kugeln genug.“
„Jetzt verstehe gar nichts mehr“, sagt Martin "Dr. Konninck
ist der Mörder?“
„Genau genommen ist er nicht Dr. Konninck“, bemerke ich „Er
ist eigentlich Joost Dijsterkamp!“
Konninck- Joost lächelt „Brillant, schade nur, das sie
dieses Wissen mit ins Grab nehmen werden", und er richtet beide Waffen auf uns.
Jetzt ist wohl Zeit mit dem Leben abzuschließen. Hätte ich mich doch bloß mit
dieser Sache nie befasst, denke ich noch- dann ertönt Oben ein lautes Quietschen.
Konninck-Joost wendet den Blick nach Links, und von dort kommt mit hoher
Geschwindigkeit Jans Rollstuhl auf ihn zu. Der falsche Anwalt stößt einen erschreckten Schrei
aus, als ihn das Vehikel mit voller Wucht trifft.
Sein Schrei verhallt noch, als er die Treppe herunterfällt,
wobei er sich überschlägt. Dabei ertönt ein hässliches Knacken, das eindeutig
für ein gebrochenes Genick spricht. Der Rollstuhl bleibt Oben stehen. Die
Vorderräder ragen leicht über die Oberste Stufe, und drehen sich noch. Mit
bleichen Gesichtern starren alle nach Oben, angesichts der Tatsache, dass
niemand in dem Rollstuhl sitzt. Oder ihn geschoben hat. Stattdessen weht von
Oben ein Luftzug, und wie von fern ist ein Kinderlachen zu hören…
???
Es ist eine recht große Versammlung, die einen Tag später,
aus gegebenem Anlass im Seminarraum in der halbrunden Halle auf der Deponie
sitzt. Neben Hanseaten-Columbo, Martin, Adele .den Dijsterkamp- Geschwister,
und Dr. Stöhver Junior ist auch Rosi anwesend.
„Ich kann es immer noch nicht fassen, dass es Joost war“,
sagt Marejke „wie sind sie darauf gekommen?“
„Durch Jan“, entgegne ich
„Ich hätte von Anfang, das was er schrieb wörtlich nehmen müssen. Wie
schrieb er in seinem Tagebuch: “ Einer
ist nicht, was er zu sein vorgibt. Nimmt man das wörtlich, dann kommt nur
eine Person in Frage, nämlich Marten, von dem wir wissen, dass er einen
Zwillingsbruder hatte. Aber Marten war nicht Marten. Er gab nur vor, es zu
sein. In Wirklichkeit war er Joost, der seinen Bruder in Afrika umgebracht, und
dann seine Identität angenommen hat Die Aufforderung “Falschen suchen“ auf dem
Ball verstärkte diese Annahme noch, auch wenn ich mir diesen Spuk bis jetzt
noch nicht erklären kann.“
Ich habe den Ball mitgebracht, halte ihn hoch, und lege ihn
auf den Tisch.
Ich glaube, seine Eltern ahnten schon früh, dass er
wahnsinnig war, und soziopathische Neigungen hatte. Darum schickten sie ihn mit
seinem Bruder in die Ferne .Sie hatten wohl die Hoffnung dieser Tapetenwechsel
würde etwas nützen. Aber sie haben sich leider geirrt.“
Jan, allerdings, war ein kluger Kopf. Er durchschaute den
falschen Marten, und ahnte auch, dass er vorher Klara getötet hatte.
„Aber kurz nach Martens Ankunft kam doch ein Telegramm von Joost
aus Holland an. Wie geht das?“, fragt Martin
„Das ist durchaus möglich“, antworte ich. Ich habe es in
Gedanken durchgespielt. Ich denke, Joost gab nach seiner Ankunft in Holland das
Telegramm selber auf, schickte es aber an eine andere Adresse. Sehr wahrscheinlich
ein Postfach. Dort holt er es ab, und braucht es nachdem er als Marten
angekommen ist, nur zwischen die Post zu schmuggeln.“
„ Marten, beziehungsweise Joost, war doch schon 1960
gestorben“, gibt Adele zu bedenken
„Scheinbar ja. Bei einem Unfall. Aber einen Unfall kann man
inszenieren. Bedenke auch, dass ein junger Mann, ein Bekannter von Klara, etwa
zur selben Zeit verschwand. Er wird sicher nicht unter den ausgegrabenen
Leichen sein, sondern im Grab von Marten.“
„Das ist sogar erwiesen“, schaltet sich Hanseaten-Columbo
ein. "Wir haben Konnincks Haus, ich will ihn der Einfachheit halber Mal so
nennen, durchsucht, und Tagebuchartige
Aufzeichnungen gefunden. Der Mann war auch ein ausgeprägter Narzisst, und hat
alle seine Taten notiert. Daraus geht auch hervor ,das er einen jungen Mann,
der Acht Jahre nach ihrem Verschwinden noch nach Klara suchte umbrachte, und
dann die Leiche in seinen Wagen setzte ,den er dann angezündet hat, um zu
verschwinden. Es gibt auch Aufzeichnungen, die verraten, wie er Jan umgebracht
hat. Der Junge bekam regelmäßig Spritzen von Dr.Stöhver. Er bot sich an, ihm zu
assistieren, und verunreinigte die Spritze, als er sie vorbereitete so das Jan eine Blutvergiftung bekam“
Auch die anderen Morde sind dort aufgezeichnet. Klara hat er
getötet, weil sie die Beziehung zu ihm beendet hatte. Immer, wenn er glaubte, dass
jemand ihm, oder seiner Familie schaden könnte, brachte er ihn oder sie um.
Übrigens, ein Schriftvergleich hat ergeben, dass
die erste Botschaft, die sie bekommen haben
von ihm war.
Aus seinen Aufzeichnungen geht hervor, dass er Konninck
kannte, und dieser ihm geholfen hatte, ins Ausland zu verschwinden. Als er dann
wieder kam, hat er Konninck getötet, und versteckte die Leiche im Keller des Dijsterkamp-Hauses. nahm seine Identität an, das er auf diese Weise kontrollieren konnte. Die noch lebenden
Familienmitglieder hatten ihn ja nie richtig kennen gelernt, so gab es kein
Risiko.
Er hat sie tatsächlich beim Dijsterkamp- Haus gesehen, und
ist ihnen gefolgt. In der Bibliothek steckte er ihnen dann den Zettel zu.“
„Ja, und den Gruß mit der Zyanidflasche verdanke ich
Korbacher und seinen Helfern“, ergänze ich. Nachdem sie Fred umgebracht haben“
„Das war Erwin Glienike, der Mann mit dem Popeye Doyle-Hut.“,
erklärt Lohmann mit einem Blick auf den finster drein sehenden Martin. „Beide
haben mittlerer Weile gestanden. Sie wurden von Korbacher bezahlt, der, wie
auch Konnincks Aufzeichnungen ergaben,zusammen mit Geerjes, der Dijsterkamp- Familie geholfen hat,
die Mordserie ihres Sohnes zu vertuschen, und sich seiner in einigen Fällen
selber bedienten.
Glienike, und Kurt Proska, so heißt der Andere, haben auch
gemeinsam Kommissar Geerjes ermordet. Sie betäubten ihn, und fuhren mit seinem
und ihrem Auto raus zur Weser, dann setzten sie den Bewusstlosen in sein Auto
und schoben ihn in die Fluss, wo wir ihn gefunden haben.
Es ist zwar einigen Stellen unangenehm, aber eine Sonderkommission
wird sich nun mit der ganzen Sache beschäftigen.
Die Gerichtsmedizin ist noch dabei die menschlichen Überreste aus dem Dijsterkamp
–Haus zu identifizieren, aber das der Tote, den sie im Keller gefunden haben, der
echte Konninck ist, daran gibt es wohl keinen Zweifel mehr.“
„Allerdings konnten sie nicht wissen, das er Fred bereits in einem
Interview alles mitgeteilt hatte“, doziere ich „Ich nehme an, sie haben von Korbacher
von dem USB-Stick erfahren, auf dem alles gespeichert war,denn der tauschte sich
ja auch mit ihnen aus ,Herr Kommissar“ Lohmann nickt.
„Und so haben sie Rosi entführt, um an den Stick zu kommen,nachdem sie ihn bei Fred nicht gefunden hatten.“
„Eine Sache verstehe ich noch nicht“, sagt Rosi „Konninck
oder Joost, wie auch immer, wurde doch selber angeschossen. Wer war das denn?“
Ich lächle „Das war ein ebenso einfacher, wie effizienter Trick.
Woher wussten wir denn, dass er angeschossen worden war? Nur von ihm. Zeugen gab es nicht. Es ist so einfach, er hat sich die Kugel selbst in den Arm
geschossen. Dann brauchte er nur zu seinen Nachbarn zu gehen, und zu sagen, er
wurde angeschossen, worauf ihm natürlich sofort geholfen wurde. Als wir ihn
dann im Krankenhaus besuchten, tischte er uns dann die Geschichte von den überflüssigen Operationen von Dr. Stöhver
auf, und von damit zusammen hängenden Todesfällen, um von sich abzulenken. Das
einzige, was davon wahr ist, dürfte die Tatsache sein, das es tatsächlich einen
Prozess gab, in dem Konninck Dr. Stöhver vertrat. Alles Andere hat er erfunden, um
eine falsche Spur zu legen“
Söhver junior nickt.“Mein Vater ist damals frei gesprochen
worden, weil man ihm nichts nachweisen konnte. Es hat lange gedauert, bis sein
ruf wieder hergestellt war.“
Tja, damit ist alles
geklärt. Wenn ich bedenke, was ich losgetreten habe, indem ich diese Bücher mit
der Tagebuchseite gefunden habe…“
„Das so ein Fall durch einen solchen Zufall zur Klärung kam.“,
meint Hanseaten-Columbo
„Aber was ist denn nun mit diesem Spuk“, will Rosi wissen
„Jana“, sage ich gedehnt „Das ist nun die einzige Sache, für
die es keine Erklärung gibt. Zumindest keine natürliche“
„Ach komm, das kann doch nicht sein“
„Doch, die Polizei hat das Haus untersucht, und bei mir ist
definitiv auch niemand eingebrochen, und hat Bälle vertauscht und beschriftet. Es
scheint fast so, als ob Jan aus dem Jenseits geholfen hat, seinen Mörder zu
finden, ihn schließlich selber gerichtet, und uns das Leben gerettet hat, auch
wenn es völlig verrückt klingt, hier waren anscheinend wirklich übernatürliche
Kräfte am Werk…“
???
Da ich Spätdienst habe, bin ich, nach alle sich
verabschiedet haben, in der Schadstoffannahme. Gerade trage ich einige Stoffe
ein, die ich gerade weg sortiert habe. Der Ball mit der Botschaft, den ich bei
der Besprechung gezeigt habe, liegt vor auf dem Schreibtisch. Als ich wieder
darauf blicke, ist mir, als wenn ich mit Eiswasser übergossen: Auf dem Ball
steht jetzt nur ein Wort. DANKE.
„Du hast uns das Leben gerettet. Eigentlich muss ich dir
danken“, entfährt es mir.
Ich sehe hoch, und mein blick fällt auf die Papier-Presse. Müsste
mal angestellt werden. Der Kollege ist bei den Rampen. Ich erhebe mich, und
gehe zur Presse hin, steige auf den Aufgang. Oh, da sind ja ein paar alte Bach…Ich
steige hinab, und setze die Presse in Gang.
„Lass mal lieber“, sage ich zu mir, und blicke auf meine
Handy-Uhr: Gleich...
Feierabend!