„Wir wollten auch nach dem Schatz suchen und sind derselben Spur
gefolgt,wie du und Tammo",antwortete die Kleine
"Lass mal gut sein",ging Tammo dazwischen
„Immerhin haben sie uns gerettet.Ausserdem müssen wir langsam
sehen,das wir hier wegkommen,bevor die Flut kommt.“
Frederike wollte etwas erwidern ,aber in diesem Moment wurden sie
alle abgelenkt durch ein Motorengeräusch.Sie sahen sich um,und erblickten den
Geländewagen,der durch das Watt gefahren kam und wenig später vor ihnen
hielt.Kuddel Brackmann und der Hafenmeister von Veddergroden stiegen
aus,begleitet vom Lenker des Fahrzeuges,Professor Dingborg,einem schlaksigen
Mittfünfziger mit schütterem rotblondem Haar,das mit grauen strähnen durchzogen
war.
"Nun,was gibt es hier?",fragte er"Ihr wisst
hoffentlich ,das das Wrack,und damit alles an Bord,der Gemeinde Veddergroden
gehört."
„Moment mal...",wollte einer der Reusenbrüder auffahren,die
mit gebundenen Händen auf ihrem Wagen sassen,auf den sie von Tammo und
Treenhuis gebracht wurden waren.
Der Professor unterbrach sie
„Ist am Wrack irgendwas beschädigt wurden?denken sie dran,wir
wollen es in den nächsten Tagen heben."
„Nichts wesentliches "meinte Tammo„Nur ein Paar Fässer sind
durcheinander gefallen."
Der Professor wirkte erleichtert und ging zum Wrack,um es zu
inspezieren.
„Was machen wir nun mit den Beiden?“,fragte Treenhuis und deutete
auf die beiden gefesselten.
„Nehmen wir ihnen die Fesseln ab,und dann sollen sie nach Hause
fahren.Jetzt haben wir nichts mehr von ihnen zu befürchten und ein wirklicher Schaden
ist niemandem entstanden.Warum sollen wir uns dann belasten,indem wir sie ans
Festland schleppen?",meinte Tammo.
Treenhuis nickte.Die Reusen-Brüder wurden von ihren Fesseln
befreit und machten sich mißmutig,aber ohne Widerstand auf den Weg nach
Vedderfehn.
„Und wir sollten uns auch aufmachen.Das Geheimnis des Spiegels
können wir dann an Land erforschen."
„Aber dieser Spiegel war an Bord des Schiffes.er ist also Gemeindeeigentum
von Veddergroden",beharrte Brackmann.
„Sicher",entgegnete Tammo schmunzelnd "Schlage vor ,sie
nehmen in ihrem Jeep die Kinder mit,wir nehmen unseren Wattwagen.
Treenhuis hat sicher kein Problem mit einem Abstecher,und wir
treffen uns in Heinrichs Haus,wo wir uns die Sache gemeinsam anschauen.“
Alle stimmten zu und machten sich auf dem Weg ans Festland.
In Heinrichs Haus,bereitete Frederike für alle Tee und Tammo
untersuchte unter dem gepanntem Blick der anderen den Spiegel.Immer wieder drehte
er ihn inder Hand herum,befühlte ihn,versuchte auf seiner Hinterseite eine
Klappe zu finden.
"Er ist dicker als ein normaler Spiegel,es muuss also etwas
drin sein.",murmelte er und drehte und wndetet den Handspiegel wieder
herum.Schließlich stockte er einen Moment,dann ging er plötzlich hinaus in den
Flur.
Krach! Man hörte etwas splittern.
Brackmann war aufgesprungen und wollte zu Tammo auf den Flur,als
dieser mit triumphierender Miene wieder herein kam.In der Rechten hielt er den
zertrümmerten Spiegel,in der Linken ein Stück zusammengefaltetes Papier.
Er setzte sich zu den anderen,legte den Spiegel auf den Tisch und
breitete das Papier daneben aus,damit es jeder lesen konnte.Darauf stand:
Nun seid ihr dem Geheimnis ganz nahe.
Der Weg sich auszahlt,zum Ort ,wo ein leuchtendes Feuer wieder
strahlt.
Doch der entgültige weg zum Glück ,führt zur Leidenschaft zurück
Fortsetzung demnächst hier im Blog