Samstag, 23. Januar 2016

Tagebuch eines unfreiwilligen Helden-Teil 13

So, nun geht es auch Tobi Schoberts abenteuerlicher Reise weiter.Zum leichteren Wieder-Einstieg, was bisher geschah:


23.05.2025,Zwischen Schloß Branac und Bistritza, nachmittags

Jetzt, im Auto kann ich über die vergangenen knapp Achtundvierzig Stunden schreiben. Als sich die Tür öffnete, und ein arm in einer schwarzen Uniform herein langte, gab ich mich schon verloren, doch dann staunte ich nicht schlecht, als ich in das grinsende Gesicht Jean Cosicis sah, hinter dem seine Mannschaft stand.

„Na“, sagte er lachend „Habe ich dir nicht gesagt, wir kommen klar?“
„Ja“, sagte ich ungläubig „Aber wie habt ihr das geschafft?“
„Na ja, die Schwarzen haben uns natürlich mitgenommen, in die örtliche Zentrale. Da ergab sich dann die Möglichkeit zu entkommen, und sich zur Tarnung diese Uniformen zu borgen.“ Er zwinkerte mir zu „Kam uns natürlich auch zu passe, das sie gerade `ne Feier hatten, und ordentlich gesoffen wurde, “

Wir gingen zusammen nach Unten, wo es ein einfaches, aber herzhaftes Frühstück gab. Sergiu begrüßte uns.
Wir müssen gleich nach dem Frühstück los. Von einem Mittelsmann weiß ich, dass Steinmann in einem Turmzimmer im westlichen Turm fest gehalten wird. Ich habe schon einen Plan zu seiner Befreiung.“

Kurze Zeit später waren zum Schloß Branac unterwegs. Wir trugen nun alle Handwerker-Montur, bis auf Jean und seine Leute, die die Uniformen der dunklen Männer an behalten hatten, und saßen in einem alten Kleinbus

„Wie Gestern schon gesagt gehen wir als Handwerker getarnt rein .die Tatsache, das das ganze Schloss gerade Renoviert wird, hilft uns dabei. Es gibt hier im Ort nur eine Firma, die solche Arbeiten macht, und sie wissen nicht, das der eigentliche Inhaber zum widerstand gehört, nämlich ich.“, sagte Sergiu während der Fahrt.

„Mein plan sieht vor, Steinmann in einer Handwerker- Montur raus zu schmuggeln. Dazu müssen wir natürlich in den Raum, in dem er sitzt. Dazu können uns die Uniformen von Jean und seinen Leuten sehr nützlich sein.“

Nach etwa halbstündiger Fahrt kamen wir beim Schloss an, fuhren auf den Hof, und stellten unser Fahrzeug vor dem Portal ab.
Wir gingen zum Eingang herein, und kamen zunächst vor einem Schreibtisch an, an dem ein düster drein blickender Uniformierter saß.

 Sergiu begrüßte ihn in  rumänischer Sprache, und erklärte ihm, warum da waren. Sie wechselten ein Paar Worte, die schließlich erregter wurden. Am Ende kam er zu uns, und sagte:
„In Ordnung, drei von uns gehen nach draußen zur Fassaden-Sanierung, der Rest mit Jean und seinen Leuten zusammen zum Westturm. wir sollen Steinmann ins Nachbar-Zimmer bringen, In seinem Zimmer sollen Ausbesserungsarbeiten gemacht werden. Wir haben glück, aber wir müssen uns beeilen. Wir taten wie geheißen.

Ich ging mit den anderen mit nach oben. Schließlich blieben wir im Turm vor einer schweren Eisentür stehen, vor der Zwei Mann Wache hielten. Sergiu sprach sie an. Sie salutierten, und schlossen die Tür auf. Jean und Alain gingen hinein, und führten einen etwa Siebzigjährigen Mann mit langem, grauen Haar, und ebensolchem Vollbart, mit eingefallenem Gesicht und hohen Wangenknochen heraus, der müde und abgekämpft wirkte.

Die beiden Wachen führten Uns bis zu einer weitern Tür weiter, während zwei bei dem Raum blieben., um zu arbeiten. und gingen dann zurück. Sofort holte Sergiu unter seiner Arbeitsjacke einen blauen Overall und eine ebensolche Mütze hervor, die er dem verdutzen Steinmann reichte. Nach seinen erklärenden Worten hellte sich Steinmanns Miene auf, und er fasste mich kurz scharf ins Auge.

„Wartet“ .Sergiu verlies den Raum, und kam mit den beiden Wachen zurück, die er in Raum bugsierte. Noch ehe die Beiden etwas sagen konnten, wurden sie von ihm und einem seiner Helfer nieder geschlagen. Sergiu durchsuchte seinen, und fand ein Schlüsselbund. während wir anderen vor dem Raum standen. Wir sperrten die Tür zu, und schlossen sie ab. Das Gleiche taten wir auch mit Steinmanns Gefängnis.

Schnell gingen wir wieder hinunter. Als wir an dem Pult mit dem Wachmann vorbei kamen, senkte Franz Steinmann den Kopf, und zog die Mütze tief ins Gesicht. So kamen wir glücklich nach Draußen, wo wir den Rest unserer Leute mitnahmen. mitnahmen.

Wir stiegen alle in unseren Kleinbus.
„Gib Gas, und nichts wie weg von hier“, rief Sergiu dem Mann auf dem Fahrersitz zu, und der befolgte die Anweisung augenblicklich.
Nun sind wir also unterwegs. Erstmal zurück nach Bistritza ins Hauptquartier, und dann zum Felsengefängnis. Celia, wir kommen…