Und das Finale.Daher gibt es erstmal ein "Was bisher geschah":
Und nun zum Abschluss der Geschichte :
…Wir starrten gebannt auf den Bildschirm, auf dem zunächst
Zahlen und Buchstaben zu sehen waren.Dann war ein Fortschrittsbalken zu sehen,
der jetzt 10 % anzeigte. Eine Alarmsirene war zu hören.
30% -Laufende Schritte, gebrüllte Befehle. draußen gingen Soldaten
in Stellung. Wir saßen endgültig in der Falle. War unser Tod der Preis für die
neue Gesellschaft?
50 % -Der Kapitän und seine Leute schoben einen schweren Schreibtisch
vor die Tür. Dann nahm Jean Cosici seine Pistole und schlug mit dem Griff den
elektrischen Türöffner ein. Es gab einen Knall und Funken sprühten heraus.
„So, das sollte sie lange genug draußen halten“, meinte er.
„Sie werden irgendwann sowieso herein kommen, meinte Celia. „Entscheidend
ist, das unser Unternehmen gelingt.“
70 %-nachdem Mordechai versucht hatte mit dem Code zu öffnen,
und festgestellt hatte, das das Elektroschloss kaputt war, gab er einen Befehl.
Nach einigen Minuten hörte man draußen ein Zischen.
“Ein Schneidbrenner“, sagte
ich „Aber es dürfte etwas dauern, bis sie durch die Panzerung
durchkommen.“
Etwas später sah man einen Sah man einen kleinen glühenden Punkt auf der
Tür.
95 %-„Noch können sie umkehren. Brechen sie es ab!“, konnte
man Mordechai durch die Tür rufen hören.
„Nein, dazu ist es zu spät“, sagte Celia. „Es passiert jetzt“
„Wo wir gerade dabei sind“, ergänzte ich „Dies ist mein
Rücktritt als Kanzler!“
Aus der Tür sprühten Funken. Ein großes, ovales Stück der Tür
fiel knarrend heraus, und wurde endgültig nach innen getreten, so das eine
Öffnung frei wurde ,durch die Soldaten mit angeschlagenen MP`S hereinkamen, die uns an die Wand dirigierten, und
uns in Schach hielten.
Hinter ihnen kam Mordechai hinein, und sah auf den Computer-Bildschirm.
Sein Gesicht wurde noch bleicher, als es eh schon war. Entsetzen breitete sich
darauf aus. Langsam drehte er sich zu uns um. „Ist ihnen klar, was sie
angerichtet haben?“,stammelte er.
„Ich denke schon“, entgegnete ich. „und wir sind stolz
darauf. Auch ,wenn sie uns jetzt hinrichten.“
„Wem nutzt das jetzt noch?“, antwortete er tonlos.
„Sehen sie.“
Er schaltet einen Fernsehschirm ein, auf dem Bilder von
Überwachungskameras waren, die mehrere Plätze zeigte. Der Schirm war geteilt, und
man konnte in jedem Teil, oben Rechts den Namen einer Stadt lesen: Berlin, Paris,
Rom, Den Haag, Brüssel, London.
Auf allen Plätzen sah man demonstrierende Menschen, die in
Richtung Regierungspaläste zogen, und die Sicherheitskräfte gingen mit ihnen. Es
mussten Millionen sein.
„Es ist aus“, sagte ich. „Sie können sie nicht alle
umbringen.“
Celia trat an mich heran. Die Soldaten hinderten sie nicht.
„Du musst da raus, und mit zu ihnen sprechen, um Gewalt zu
verhindern.“
„Ich?“
„Du bist der Kanzler. Hörst du? Sie verlangen Mordechais Kopf.“
Nun erlebte ich eine weitere Überraschung: Die Soldaten
drehten sich um, und richteten die Waffen auf Mordechai.
„Was soll mit ihm geschehen?“, fragten sie mich.
„Was soll das, brüllte Mordechai „wisst ihr nicht wer ich
bin? Ihr habt meinem Befehl zu gehorchen!“
Sie beachteten ihn nicht.
Es kostete mich einiges an Überwindung, bevor ich sagte: “Bringen
sie ihn in die Zelle, und dann verhaften sie die anderen Mitglieder der
Regierung. Sie sollen einen ordentlichen Prozess bekommen, wenn sich alles
beruhigt hat.Gleichzeitig sollen alle politischen Gefangenen sofort entlassen
werden.“
„Das könnt ihr nicht tun“, rief der Polizeiminister
konsterniert. "Ich bin euer Dienstherr, und befehle euch, das ihr diese Leute
festnehmt, noch ist nicht alles zu spät. Wir können den Aufstand noch nieder
schlagen!“
„Es ist zu spät. Sie folgen ihnen nicht mehr“, entgegnete
Celia, und wie um sie zu bestätigen, legten ihm die Soldaten Handschellen an,
und führten ihn ab.
„Du musst jetzt zu ihnen sprechen“, sagte Celia „Du bist jetzt
kein niemand mehr“
Wir gingen hinauf zum Balkon des Regierungsgebäudes. Mir war
furchtbar schlecht. Was sollte ich diesen Menschen sagen? Wie beschwichtigt man
eine solche Menge. ? Wie bringt man ihnen bei, dass eine neue Zeit angebrochen
ist, und wie würden sie auf die Anwesenheit des Kanzlers reagieren, den sie
doch mit dieser Regierung identifizierten, der doch für sie steht?
Doch ein Zurück gab es nun nicht mehr. Ich trat auf den
Balkon, auf dem einige Mikrofone aufgestellt waren. Ich sah unten erste Journalisten,
und mir wurde klar, das das was ich nun sagen würde überall gehört werden würde.
In ganz Europa!
Als ich da nun an die Balustrade trat, und von den Menschen
gesehen werden konnte, Celia neben mir, da brandete unglaublicher Jubel auf. Ich
hob die Hand, um Ruhe zu gebieten. Ich sah auf die Zehntausende Menschen herab,
und rief: „Ich verkünde hiermit die Verhaftung der Regierung, und das Ende
Groß-Europas. Ich trete hiermit als Kanzler zurück, und verkünde Neuwahlen. Alle
politischen Gefangenen werden in diesen Minuten frei gelassen.
Zu lange wurden die Menschen in Europa in der Diktatur unterdrückt
und geknechtet. Im nahmen der Demokratie lasst uns nun für eine bessere
Gesellschaft streiten!“
Großer Jubel brandete auf, und obwohl ich, beziehungsweise mein Amt
symbolisch für die Diktatur stand, hatte ich den Eindruck, dass sie mich
feierten. Auf jeden Fall aber, blieben sie friedlich. Im Gegenteil, sie lagen
sich mit den Sicherheitskräften in den Armen. Sinnend sah ich auf die Szene,
bevor ich den Arm um Celia legte, und mit ihr den Balkon verließ. Meine Mission
war nun endgültig erfüllt.
Epilog: Morgenröte
Der Wind des Wechsels wehte durch Europa. .Die Menschen
waren freudig. Es lag Hoffnung in der Luft. Ein neuer Morgen brach an. Die
Schergen des alten Regimes wurden überall verhaftet. Koordiniert von Berlin
organisierte eine Übergangsregierung ihre Prozesse und die Neuwahlen. Drees de
Gruyne und Franz –Liviu Steinmann gehörten ihr unter anderem an.
Die Verbreitung der Daten über den Haupt-Computer war ihr Start-Signal gewesen .Zwei Tage später kamen sie in Berlin an, und es gab ein
herzliches Wiedersehen mit Uns.
Auch für mich brach ein neuer Morgen an. Mit Celia, denn wir
waren jetzt ein Paar. Ein völlig neuer Lebensabschnitt. Nichts war mehr wie
vorher, aber es war schön. Es war ein überwältigendes Gefühl, und ich war
neugierig auf diese neue Zukunft, die ich auf die eine oder andere weise neu
gestalten würde. Also treten wir in die Morgenröte und gehen einer bessern
Zukunft entgegen.
ENDE