Sonntag, 9. April 2017

Das Frühlingsfest auf den Traumwiesen

Noch ein Ausflug auf die Traumwiesen,viel Spass


Auf den Traumwiesen herrschte großer Trubel, denn das große Frühlingsfest stand bevor, und in diesem Jahr war das Motto klar: Es ging um Einhörner, und um Tamoras Jubiläum, 25 Jahre als Einhornzüchterin. Die Dragqueen war mächtig stolz, so geehrt zu werden. Zum Höhepunkt des Festes, bei der Seifenblasenparty, sollte sie den goldenen Einhornkopf bekommen, eine große Auszeichnung, und ein edles Geschenk. Das Kleinod war von Gregor gefertigt wurden, einem Kobold. Goldschmied in der vierten Generation.

Die Kobolde galten als die geschicktesten Goldschmiede weit und breit, welche dieses Handwerk meisterhaft beherrschten, und so hatte der Elfenkönig zu ihnen geschickt, und ihrem besten den Auftrag erteilt. Natürlich war Gregor zu dem Fest mit eingeladen. Er würde den, von ihm geschaffenen Einhornkopf mitbringen.

Daneben wurden noch viele andere Gäste erwartet, darunter die Stadtkobolde Martin und Hans –Dittrich, der Zentaur Joschka, und der Satyr ein Ludwig, der mit seinem schwarz belocktem Kopf und Kinnbart, den Eselsohren, und den lockig behaarten Beinen mit Hufen eine besondere Erscheinung war. Er hatte griechische Vorfahren, und sollte für die Gäste auf der Pan-Flöte spielen.

Viel war noch zu tun für die  emsigen Helfer, um ein tolles Fest auf die Beine zu stellen.
Holz für Feuer wurde zusammen getragen, ein großes Festzelt gebaut, und Kübelweise Flüssigkeit für Regenbogenblasen zusammen gerührt. Bald konnte das Fest losgehen.

Das Festzelt in den Farben des Regenbogens stand. Auf seinem Dach wehten Wimpel.
Bunte Girlanden liefen von seiner Spitze zu den umstehenden Bäumen. Der Duft von Speisen lag in der Luft. Mehrere große Schüsseln mit grüner Waldmeisterbowle standen bereit, analog dazu noch Erdbeerbowle. Ein großer roter Ballon hing neben dem Zelt an einem Pfahl.

Zwergen -und Koboldkinder machten sich einen Spaß daraus, ein Zombieeinhorn zu schaffen, indem sie ein ausgestopftes Exemplar umschminkten.

Nun kamen die Gäste, unter ihnen auch der Zauberer Otto, der, nebenbei gesagt, ein Gay war, mit seiner Assistentin Biene. Sie waren per Postkarte eingeladen worden, und sollten, wenn es dunkel war, eine magische Light- Show vorführen.

 Und da kam auch Gregor. Der Kobold trug einen brauen Kasten mit sich, in dem sich das Schmuckstück befinden musste, welches Tamora bekommen sollte Er bekam zunächst ein Zimmer  im Palast des Elfenkönigs zugewiesen, wo er sich ausruhen, und frisch machen konnte. auch Kobolde hatten das durchaus nötig, besonders  wenn sie weit gereist waren, und das war bei Gregor der Fall.

Er legte den Kasten auf den Tisch am Fenster, öffnete ihn, und sah gerührt und stolz auf den wunderschönen Einhornkopf, der in der, herein scheinenden, Sonne glänzte.
„Wahrlich, ein kleines Meisterwerk ist mir da gelungen“, sagte er zu sich selbst, dann ging er sich waschen.

Als er zurück kam, und zu seinem Kasten ging, erstarrte er vor Schreck: Das Kleinod war verschwunden! Entsetzt lief er herunter zum Elfenkönig. Auroro war bestürzt, und rief sofort dazu auf, nach dem Einhornkopf zu suchen. Doch wo? Eine Durchsuchung des Zimmers hatte nichts ergeben, und durch das Fenster wäre es nicht möglich gewesen, es sei denn, man konnte fliegen. Glücklicher Weise hatte da Lichtfang einen Einfall. Er hatte sich draußen umgesehen, und sein blick blieb an einem der Bäume hängen, auf denen er ein Nest entdeckte.

„Natürlich“, meinte er „das muss es sein. Er ging zu dem Baum, schloss die Augen, streckte die Arme aus, und begann empor zu schweben. Schließlich blieb er auf Höhe des Nestes stehen.
„Ich hab´ es!“, rief er von Oben, griff hinein, und holte etwas aus Nest heraus: Es war der Einhornkopf!
Da stob laut krakeelend eine Elster auf ihn ein, und wollte das Kleinod aus seiner Hand beißen. Geschickt wich der Elf aus, und lies sich dann zum Boden herab.
„Es war die Elster“, erklärte er den anderen unten, nachdem Gregor das Schmuckstück wieder in der Schatulle versteckt hatte.
„sie muss durch Fenster geflogen, und den kopf gestohlen haben. Sicher wurde sie durch seinen Glanz angelockt.“

Es wurde ein glänzendes Fest. Nach der beeindruckenden Magic-Light-Show, kam der Höhepunkt, die Ehrung Tamoras, die gerührt und stolz, in mitten bunter Seifenblasen den Einhornkopf entgegen nahm, und eine rührende Dankesrede hielt.

Für Alle war es ein unvergessliches Fest, das  man auf den Traumwiesen nicht vergessen würde.

ENDE