Noch ein Ausflug auf die Traumwiesen,viel Spass
Auf den Traumwiesen herrschte großer Trubel, denn das große
Frühlingsfest stand bevor, und in diesem Jahr war das Motto klar: Es ging um
Einhörner, und um Tamoras Jubiläum, 25 Jahre als Einhornzüchterin. Die
Dragqueen war mächtig stolz, so geehrt zu werden. Zum Höhepunkt des Festes, bei
der Seifenblasenparty, sollte sie den goldenen Einhornkopf bekommen, eine große
Auszeichnung, und ein edles Geschenk. Das Kleinod war von Gregor gefertigt wurden,
einem Kobold. Goldschmied in der vierten Generation.
Die Kobolde galten als die geschicktesten Goldschmiede weit
und breit, welche dieses Handwerk meisterhaft beherrschten, und so hatte der
Elfenkönig zu ihnen geschickt, und ihrem besten den Auftrag erteilt. Natürlich
war Gregor zu dem Fest mit eingeladen. Er würde den, von ihm geschaffenen
Einhornkopf mitbringen.
Daneben wurden noch viele andere Gäste erwartet, darunter
die Stadtkobolde Martin und Hans –Dittrich, der Zentaur Joschka, und der Satyr
ein Ludwig, der mit seinem schwarz belocktem Kopf und Kinnbart, den Eselsohren,
und den lockig behaarten Beinen mit Hufen eine besondere Erscheinung war. Er
hatte griechische Vorfahren, und sollte für die Gäste auf der Pan-Flöte
spielen.
Viel war noch zu tun für die
emsigen Helfer, um ein tolles Fest auf die Beine zu stellen.
Holz für Feuer wurde zusammen getragen, ein großes Festzelt
gebaut, und Kübelweise Flüssigkeit für Regenbogenblasen zusammen gerührt. Bald
konnte das Fest losgehen.
Das Festzelt in den Farben des Regenbogens stand. Auf seinem
Dach wehten Wimpel.
Bunte Girlanden liefen von seiner Spitze zu den umstehenden
Bäumen. Der Duft von Speisen lag in der Luft. Mehrere große Schüsseln mit
grüner Waldmeisterbowle standen bereit, analog dazu noch Erdbeerbowle. Ein
großer roter Ballon hing neben dem Zelt an einem Pfahl.
Zwergen -und Koboldkinder machten sich einen Spaß daraus,
ein Zombieeinhorn zu schaffen, indem sie ein ausgestopftes Exemplar
umschminkten.
Nun kamen die Gäste, unter ihnen auch der Zauberer Otto, der,
nebenbei gesagt, ein Gay war, mit seiner Assistentin Biene. Sie waren per
Postkarte eingeladen worden, und sollten, wenn es dunkel war, eine magische
Light- Show vorführen.
Und da kam auch
Gregor. Der Kobold trug einen brauen Kasten mit sich, in dem sich das Schmuckstück
befinden musste, welches Tamora bekommen sollte Er bekam zunächst ein Zimmer im Palast des Elfenkönigs zugewiesen, wo er
sich ausruhen, und frisch machen konnte. auch Kobolde hatten das durchaus
nötig, besonders wenn sie weit gereist
waren, und das war bei Gregor der Fall.
Er legte den Kasten auf den Tisch am Fenster, öffnete ihn,
und sah gerührt und stolz auf den wunderschönen Einhornkopf, der in der, herein
scheinenden, Sonne glänzte.
„Wahrlich, ein kleines Meisterwerk ist mir da gelungen“,
sagte er zu sich selbst, dann ging er sich waschen.
Als er zurück kam, und zu seinem Kasten ging, erstarrte er
vor Schreck: Das Kleinod war verschwunden! Entsetzt lief er herunter zum
Elfenkönig. Auroro war bestürzt, und rief sofort dazu auf, nach dem Einhornkopf
zu suchen. Doch wo? Eine Durchsuchung des Zimmers hatte nichts ergeben, und
durch das Fenster wäre es nicht möglich gewesen, es sei denn, man konnte
fliegen. Glücklicher Weise hatte da Lichtfang einen Einfall. Er hatte sich
draußen umgesehen, und sein blick blieb an einem der Bäume hängen, auf denen er
ein Nest entdeckte.
„Natürlich“, meinte er „das muss es sein. Er ging zu dem
Baum, schloss die Augen, streckte die Arme aus, und begann empor zu schweben. Schließlich
blieb er auf Höhe des Nestes stehen.
„Ich hab´ es!“, rief er von Oben, griff hinein, und holte
etwas aus Nest heraus: Es war der Einhornkopf!
Da stob laut krakeelend eine Elster auf ihn ein, und wollte
das Kleinod aus seiner Hand beißen. Geschickt wich der Elf aus, und lies sich
dann zum Boden herab.
„Es war die Elster“, erklärte er den anderen unten, nachdem
Gregor das Schmuckstück wieder in der Schatulle versteckt hatte.
„sie muss durch Fenster geflogen, und den kopf gestohlen
haben. Sicher wurde sie durch seinen Glanz angelockt.“
Es wurde ein glänzendes Fest. Nach der beeindruckenden
Magic-Light-Show, kam der Höhepunkt, die Ehrung Tamoras, die gerührt und stolz,
in mitten bunter Seifenblasen den Einhornkopf entgegen nahm, und eine rührende
Dankesrede hielt.
Für Alle war es ein unvergessliches Fest, das man auf den Traumwiesen nicht vergessen
würde.
ENDE