Timmy zum Fünften,viel Spass!
Der Abend senkte sich über die Bremer Innenstadt. Es war
schon dunkel. Ein lauer Frühlingswind wehte durch die, von unzähligen Laternen
beleuchtete, Stadt. An der Domsheide
standen einige ,wenige Menschen, die auf Bus oder Bahn warteten.
Ansonsten war die Stadt leer. Ganz leer ?, Oh, nein! ,da liefen zwei kleine
,vierbeinige Gestalten über den Domshof. Genau genommen waren es zwei Katzen,
und ganz genau genommen, Kater.
Der Erste war groß, mager und weiß mit einem grau getigerten
Rücken. Das rechte Ohr war nach vorn abgeknickt .Der zweite war klein,
gedrungen, und schwarz. Wie Scheinwerfer leuchteten die grünlich gelben Augen
in dem runden Köpfchen. Er leckte sich gerade die Lefzen.
„Das war eine klasse Idee, Toby“, sagte er. „Salvatores
Bolognese ist wirklich gut“
„Ja, nicht wahr ?“bestätigte der Andere „und der gute
Salvatore hat ein Herz für Katzen. Sehr sympathisch. Aber meine Freunde warten,
beeilen wir uns, das wir zum Dom kommen.“
„Was sind denn das für Freunde?“, wollte Timmy wissen
„Wirst du gleich sehen“, meinte Toby „Hier lang“.
Sie liefen an der hinteren Seite des Doms entlang, und
umliefen ihn halbwegs ,bis sie zu einer Fensteröffnung unterhalb der riesigen
Kirche kamen.
„Hier rein“, sagte Toby , und sie schlüpften hinein, und
fanden sich in einem dunklem Gewölbe wieder .
Schnell hatten sich ihre Augen an die Dunkelheit gewöhnt.
„Da müssen wir lang“, bestimmte Toby und sie wandten sich
nach Rechts und folgten einem Gang.
„Wo sind wir hier?“,
fragte Timmy“ „Unterhalb der Halle, wo die Zweibeiner zu ihrem Gott beten.“
„Zu ihrem Gott beten?“
„Na ja, Religion. Sie
glauben ,das es ein überirdisches Wesen im Himmel gibt, namens Gott, und in
Häusern, wie diesem sprechen sie mit ihm. Es gibt ihnen ein gutes Gefühl und
eine Art Geborgenheit.“
„Ich fühle mich bei
Futter und auf meinem Kissen am Fenster geborgen“, meinte Timmy .
Sie gingen weiter, bis sie in einer schummrig beleuchteten
Ecke ankamen.
„Ah, da sind sie“, meinte Toby
.In der Ecke stand eine Art Altar aus Holzstücken, eine
Nische war mit Stoffen erhöht, und in eine Art Thron verwandelt worden. Vor dem
Altar aber,und dem Thron saßen –Mäuse, Zwölf Mäuse .
„Oh nicht doch,wir haben doch grad gegessen“, sagte Timmy
„Unsinn, die werden
nicht gegessen, das sind Freunde“ entgegnete Toby
„Öh, ach so“ ,antwortete Timmy verwirrt.
„Toby, wie schön, das du gekommen bist“, Quiekte die Maus,
die ihnen am nächsten war. „Keine Ursache, Bruder Roselius. Was gibt´ s denn so
wichtiges?“
„Oh, vielleicht
kannst nur du uns helfen, du kennst dich
besser hier im Revier aus als jeder andere, Ansgar, die heilige Maus ist
verschwunden!“
„Eine verschwundene Maus, es geht um eine verschwundene
Maus?“, fragte Timmy
„Nicht eine Maus“, sagte Bruder Roselius beleidigt „DIE Maus
,die großartigste, die wichtigste ,die heilige Maus“
„Aber eine Maus“
„Hmpf“, machte Roselius ,und auch die anderen Mäuse blickten
ihn beleidigt an.
Ähm, gut“, sagte Toby „Ihr müsst das nicht persönlich
nehmen, er ist noch jung und unbedarft. Vielleicht erzählt ihr mal ,was genau
eigentlich passiert ist.“
„Wir haben ihn kurz allein gelassen, weil wir noch
Vorbereitungen treffen wollten, um ihn zu weihen, doch, als wir zurück kamen,
war er weg. Sein Platz war zerzaust und es waren Kratzer am Altar, als ob er
sich daran fest gehalten hat. Oh, wenn er entführt wurde ,was die mit ihm
machen.“
„Ihr wollt ihn
weihen? Was ist das weihen?“, fragte Timmy.
„Das ist eine heilige
Zeremonie“, sagte Roselius feierlich. „Damit wird die heilige Maus in ihr Amt
eingeführt. Sie wird gekrönt, damit sie unsere Gemeinschaft führen und
erleuchten kann.“
„Aber warum ist er
denn heilig ?“,wollte Timmy wissen
„Er ist ein Nachfahr
jenes Ansgar, der Zweibeiner –Bischoff Ansgar von Bremen im Dreizehnten Jahrhundert
von der Schulter ins Weihwasserbecken fiel. Das Schicksal wollte es , das er hineinfiel. Der
Bischoff fischte ihn heraus segnete ihn, und hat ihn so geheiligt. Seit dem
werden alle seine Nachfahren zur
heiligen Maus gekrönt bis Heute. Die heilige Rolle sagt, er muss Vierundzwanzig Stunden, nachdem
er Vier Wochen alt wurde, gekrönt werden.“
„Das heißt bis Morgen Abend muss er wieder da sein“
,sinnierte Toby „und was ist wenn nicht?“
„Dann gibt es keine
heilige Maus, dann wäre es das Ende unserer Gemeinschaft.“
Toby zwinkerte Timmy zu: „Na, was meinst du, wollen wir mal
Detektiv spielen und Ansgar suchen?“
„Warum nicht? Aber wenn wir ihn in 24 Stunden finden wollen
,müssen wir uns beeilen.“ „Na gut, sehen wir uns erstmal hier genauer um.“
Die Kater traten an den Altar, die Mäuse bildeten einen Korridor und ließen sie durch.
Sie sahen alles sich an, und beschnupperten Thron und Altar .
„Nun, sagte Toby, was meinst du?“
„Na ja, er hat sich eindeutig am Altar festgehalten und
wurde mit Gewalt weg gezerrt. Er ist offenkundig entführt wurden, aber wieso ?“
„Eine gute Frage. Wie
würdest du sie klären?“
„Nun, ich denke ,wir
müssten mehr über diese Legende erfahren.“
„Und wo?“
„Wie wär´s mit Kaisen und seinen beiden Mäusen?“
Toby nickte „Gute Idee, gehen wir also hin“ und zu den
Mäusen gerichtet rief er:“ Ihr hört von uns“
„Viel Glück“, riefen die Mäuse zurück ,und Timmy und Toby
machten sich auf den Weg zum Rathaus.
Kaisen lag behaglich in seiner Ecke und döste.Als die beiden
Kater kamen, hob er den Kopf und rief:
„Hallo ihr beiden, was gibt´ s?“
„Eine Frage: Was weißt
du über die Legende von der heiligen Maus?“, sagte Timmy, noch ehe Toby etwas
sagen konnte.
„Du fällst ja gleich mit der Tür ins Haus- Ja, da war mal
was, hab ich doch mal gesehen, ne` uralte Schriftrolle …eine Maus, die ins
Weihwasserbecken fiel. Bischoff Ansgar fischte sie heraus und…Moment, Smidts,
hallo Smidts, seid ihr da, oder wieder beim Käsestehlen?“
„Wir stehlen nicht, wir borgen höchstens“, quietschte es schnippisch
aus dem Mäuseloch, dann schob sich erst eine ,dann eine zweite kleine Nase
heraus. Smidt 1 und 2 sahen die Besucher an.
„Ah Ihr ,was können
wir für euch tun?“
„Ihr kennt doch auch
die Sache mit der heiligen Maus“, sagte Kaisen „Sicher, sicher, quiekten sie
.Ein Mäuserich fiel ins Taufbecken mit dem Weihwasser .Der Bischoff, fischte
ihn raus ,strich über seinen Kopf und sagte: “Gotte wollte ,das du ins heilige Wasser fällst ,damit heiligte er dich
,und so segne ich dich“ .Dann setzte er ihn auf den Boden und er verschwand
.
Fortan nannte er sich selber Ansgar und wurde der Anführer
der Gemeinschaft der Dommäuse. Es hieß ,das er auch anders sprach, das kann
allerdings auch daran gelegen haben,das er einen Knall hatte .Wie dem auch sei,
er wurde sehr alt, älter als sonst eine Maus ,und heilte die anderen ,so sagt
die Legende. Na Ja und alle Jahre wird ein direkter Nachfahr geboren, der sein
Nachfolger wird. Allerdings muss er Vierundzwanzig Stunden nachdem er Vier
Wochen Alt geworden ist geweiht werden, sonst gibt es keine heilige Maus und
die Gemeinschaft zerfällt.“
„Könntet ihr euch Jemanden vorstellen, dem daran gelegen
wäre ?“,fragte Toby
„Eigentlich nicht“
,meinte Smidt 2 „Höchstens die Mäuse vom Liebfrauenkirchhof, die sind, heißt es
,ein bisschen Neidisch auf die Dommäuse ,aber zu so was sind sie eigentlich
nicht fähig“.
„Dann wisst ihr ,das er verschwunden ist?“ „Sicher“,meinte
Smidt 1, „in diesem Revier sprechen sich solche Sachen schnell rum. Und ihr
wollt ihn suchen?“
„Wir haben den Dommäusen
versprochen, ihre heilige Maus zurück zu bringen.“
„Zwei Kater, die eine
Maus suchen, aber nicht um sie zu verspeisen, Sachen gibt´s“, meinte Kaisen
„Tja ,wir stecken voller Überraschungen, was Timmy ?“
„Sicher“, stimmte
Timmy ein, „wir fressen ja auch die beiden Smidts nicht.“
„Ja“, sagte Toby, „wir
müssen weiter .Vielen Dank für die Auskünfte, macht´ s gut“
„Gern geschehen,
kommt ruhig mal wieder“, sagte Kaisen.
Die beiden Kater verließen das Rathaus .Unten auf der Treppe
hielten sie an.
„Wo ist denn die Liebfrauenkirche ?“
„Auf der anderen
Seite ,hinter dem Rathaus, wir müssen hier die Strasse runter“, sagte Toby und
sie wandten sich nach links und liefen die Strasse hinunter, das heißt, sie
wollten, doch nach wenigen Metern rief ihnen eine vertraute Stimme zu:
„Den Weg könnt ihr euch sparen, die waren es nicht!“
Sie wandten sich um. Dort unter den Rathausarkaden auf einer
Bank, lag zusammengerollt, eine ihnen sehr bekannte Siamkatze- Gesche! Sie
liefen zu ihr hin.
„Woher weißt du das?“,fragte
Timmy
„Hab´ sie schon
gefragt“, gab sie zurück „Einige von ihnen waren nämlich hier. Sie suchen ihn
selber, weil sie ihn ebenfalls verehren. Sie mögen in gewissem Maße neidisch
sein, aber die heilige Maus zu entführen, empfinden sie als Frevel.“
„Willst du uns bei
der Suche helfen?“
„Auf die eine oder
andere Seite werde ich das „,gab sie zurück
„Wenn ihr Ansgar finden wollt, solltet ihr Don Rattone fragen .Man sagt, er hätte ihn gesehen.“
„Don Rattone?“, fragte
Toby, hat der irgendwas damit zu tun?“
„Vielleicht, vielleicht auch nicht,aber gesehen hat er was.
Die Ratten sind in Aufregung deswegen, aber näheres müsst ihr ihn selber
fragen.“
„Ist er noch in dem Haus hinter dem Schütting?“
„Ich glaube. Als ich ihn das letzte Mal sah ,war er ganz in
der Nähe, dort“ und sie wies mit einer Vorderpfote in Richtung Schütting. Toby
und Timmy sahen wie Automatisch hin.
„In Ordnung ,Gesche,
dann lass uns mal dort hin…“,begann Toby, doch als sie wieder hin sahen ,war
die Bank leer. „Ich werd´ nicht schlau aus diesem Frauenzimmer“, brummte Toby,
„Immer muss sie so geheimnisvoll tun.“
Sie beschlossen zu Don Rattone zu gehen, und machten sich
auf den Weg über den Marktplatz.
Sie trafen den Don
tatsächlich in jenem Keller, in der Nebenstrasse hinter dem Schütting, wo Timmy
ihm zuletzt begegnet war.
„Es iste mire ein wenig peinlike , aber ausse zuverlässige
quelle, ik weisse ,das eine Sekte von
die Ratte steckte inter die Entführunge. Sind keine von meine Ratte darine, oh
Madonna mia ,nein“
„Was sind denn das für Ratten?“,wollte Timmy wissen.
„Oh, sinde Ratte, die
wohne unter Kirche an Wasser, drübe bei
Anleger von Schiff“
„Ah, ich weiss ,St. Martini nennen sie die Zweibeiner“,
meinte Toby
„Richtige, richtige ,ihre Anführer eisste Martin.“
„Danke Don!“ Der Don machte eine großzügige Geste „Keine
Probleme, bin zwar selbst Ratte, abere ich dulde keine Makel auf meine Art. Ich
bin Ehrenratte.“
Toby und Timmy gingen und liefen die Strasse hinunter, bis
sie an die Martinistrasse kamen. „Da drüben ist sie ja schon“, stellte Timmy
fest
„Ja“, sagte Toby „Am
besten wir machen´ s wie die Zweibeiner und gehen bei den Lichtsäulen rüber“
So geschah es, sie
liefen rüber und kamen schließlich vor der Kirche zum Stehen .
„Mal sehen“, meinte Toby , sie werden ihn sicher nicht so
einfach herausgeben“
„Sicher nicht“ ,sagte eine Stimme hinter ihnen munter.
“Gesche!“, riefen die
beiden Kater überrascht
„ Ich denke, ich weiß schon einen Trick ,um sie heraus zu
locken.“, sagte sie unbeirrt. „ Kommt mit auf die andere Seite“
Sie umliefen also die Kirche ,bis sie auf der dem Wasser
zugewandten Seite waren. Da war tatsächlich eine Öffnung in der Kirchenmauer,
durch die eine Ratte gerade passte.
„ Da müssten sie drin sein“, meinte Gesche „Und wo ist nun
dein Trick?“, fragte Timmy „Einen Augenblick“, antwortete Gesche ruhig „er
kommt gleich- ah, da ist er schon“,
und noch während sie das sagte ,kam eine Ratte um die Ecke.
„Ah, Louis, absolut pünktlich, sehr schön. Du weißt ,was du
zu tun hast ?“
„Ja ,sicher, ich soll
ihnen sagen, sie haben den falschen, dann werden sie heraus kommen und uns zu
Ansgar führen.“
„Genau“ , stimmte Gesche bei.
„Natürlich, sie wären ja dumm, ihn hier zu lassen.“, meinte
Toby
„Richtig“, stimmte Gesche bei. Du und Timmy versteckt euch hinter
der Hausecke und wartet bis sie kommen, dann folgt ihr ihnen.“
„Na gut“, sagte Timmy
.
Die beiden Kater und auch Gesche verdrückten sich hinter der
Ecke, und Louis ging hinein .Ein paar Minuten später kamen drei Ratten zusammen
mit Louis aus der Öffnung.
„Komm wir gehen
runter zu ihm,aber wenn es nicht stimmt, ziehen wir die Opferzeremonie vor, mit
dir als Vorspeise“, sagte eine besonders große Ratte, wohl der Anführer, und
sie liefen den weg zur ‚Weser hinunter
Die Katzen folgten ihnen in sicherer Entfernung.
„Opfern wollen sie
ihn also“, bemerkte Toby, „Ich nehme an ,es sind diese durchgeknallten
Flußgottanhänger mit ihrem heiligen Hecht. Sie glauben, wenn sie die heilige
Maus ihrem Fischgott opfern bringt ihnen das Glück und Segen. Dummerweise haben
sie ihn zu früh entführt ,er ist ja noch nicht geweiht“
.
Es ging an die Weser und die Uferpromenade entlang, bis zu
einer großen Nische in der Mauer unter einer Bank. Dort hinein verschwanden die
Ratten.
Die Katzen blieben in einiger Entfernung stehen.
“Und nun?“ ,fragte
Timmy
„Abwarten“, meinte Toby
„Am Besten verteilt ihr euch um die Öffnung“, schlug Gesche
vor.
Die Kater handelten danach .Da ! Da war ein Stimmengewirr,
und nun kamen die Ratten heraus .Die besonders große vorne weg, dahinter Louis,
und die anderen- mit einer Maus zwischen sich, die etwas abwesend wirkte und
rief:
„Ich aber sage euch,
ihr seid auf einem Irrweg. So findet ihr nie zum Seelenheil!“
Dann ging es ganz schnell: Toby schlug mit der Vorderpfote
auf die vorne gehende Ratte ,Timmy griff sich Ansgar ,der ausrief: „Seelig sind
die Gläubigen“
,Louis wandte sich nach rechts und schoss auf der
Uferpromenade davon. Die Verwirrung unter den Ratten war groß. Die große Ratte,
die Toby niedergeschlagen hatte sich wieder aufgerappelt ,sah die ,mit Ansgar
fliehenden Kater enteilen und kreischte:
„Haaaltet sieee“ aber sie waren schon zu weit weg.
Timmy hatte Ansgar vorsichtig ins Maul genommen und lief
voran, hinter ihm Toby und Gesche- oder? Nein ,als er sich umsah ,musste er
feststellen ,das sie schon wieder weg war.
Ansgar rief: “Seelig sind die geistig schwachen Ratten ,denn
ihrer ist das Himmelreich.“
„Ich würd` was drum geben, wenn er die Klappe hält“, keuchte
Toby und so liefen sie den Weg hoch auf die Strasse ,die sie glücklich
überquerten ,die Böttcherstrasse hinauf, über den Marktplatz und dem Dom zu.
„Ich glaube ,wir kommen noch rechtzeitig“, sagte Toby
„Natürlich, ihr kommt rechtzeitig, um ins Himmelreich zu
kommen!“
„Öh, mja“ ,sagte
Timmy ,der ihn noch ,ihn am Nacken haltend im Maul trug
„Da sind sie!“,
kreischte plötzlich eine Rattenstimme, als sie grade auf Höhe des Rathauses
angekommen waren.
„schnappt sie euch!“
„Weg hier ,los!“,
rief Toby ,und sie liefen um den Dom herum ,bis zu jenem Fenster, durch das sie
zu den Dommäusen kamen. Timmy lies Ansgar behutsam hinein gleiten
„Los Kleiner ,geh zu deinen Leuten, sie warten schon auf
dich.“
„Ich sage euch, das ihr das Himmelreich erreicht. Der Himmel
ist nahe“
„Äh ja“, meinte Timmy doch Zeit, darüber nach zu denken
hatte er nicht. Die Ratten kamen um die Ecke.
Timmy und Toby bauten sich vor dem Fenster auf.,
„Wo ist er?“ ,schrie
die große Ratte
„Wo ihr ihn nicht kriegt“, sagte Timmy grimmig
„Außerdem seid ihr
Idioten“, meinte Toby „er ist doch noch gar nicht geweiht und davon ab, steht
er jetzt unter unserem Schutz“
„Ha, wir sind hier Acht Ratten“, Schnaubte die große Ratte.
„Ja, und wir sind drei Katzen und ein Hund“, sagte eine
Stimme.
Ratten und Katzen fuhren herum. Gesche und der Käpt´n und standen
nun hinter den Ratten.
„Sieht dscha nu
n´büschen änners aus woar?“, meinte der Beagle
„Typischer Fall von denkste“, meinte Timmy vergnügt
„Wird wohl allmählich
Zeit für `nen geordneten Rückzug“,schlug Toby
grinsend vor „Oder wollt ihr´s drauf ankommen lassen?“
„Wir sprechen uns
noch“ sagte die Ratte missmutig und sah die Kater finster an. Dann verschwanden
die Ratten.
“ Na, hat doch prima geklappt“, sagte Gesche
zufrieden. Danke Käpt´n ,für die prompte Hilfe.“
„jedärzeit wiedär „,sagte der Hund, nickte den Katern zu und
ging.
„Nun“, meinte Gesche
„wollt ihr nicht runter zu den Mäusen?“
„Ach ist doch deren Zeremonie“, sagte Timmy „Sie haben ihren
Ansgar wieder und können ihn jetzt weihen.“
„Ja, aber ich glaube ,sie wollen sich noch richtig bei dir
bedanken“
Timmy wandte sich zum Fenster, doch bevor er hineinkriechen
konnte ,kamen die Mäuse heraus . Als sie alle draußen waren, bildeten sie einen
Korridor ,und zwischen ihnen trat Ansgar hervor ,der nun mit einer ,Art Krone
geschmückt war.
„Gesegnet seid ihr, meine Freunde“, sagte er „Die Weihe wird
heute Abend vollzogen und dann werdet auch ihr geweiht und geehrt als zwei
himmlische Kater , die Engel der Mäuse vom Dom“
„Äh, danke“ ,meinte
Timmy
„Doch gern geschehen“, sagte auch Toby.
“Wir haben zu
danken“, sagte Roselius „ Ihr habt unsere Gemeinschaft gerettet und auch
folgende Generationen von Dommäusen werden sich erinnern an die Zwei
himmlischen Kater“
„Zwei himmlische
Kater, was sagst du denn dazu ge…“ Gesche, wollte Timmy wohl sagen ,aber Gesche
war weg.
„Wie konnte man auch
etwas anderes erwarten?“ ,sinnierte Toby . „Was meinst du Timmy , zu Salvatore
,um das Ganze zu feiern?“
„Gern warum nicht?“
Und so machten sich die beiden auf den Weg, der Abend senkte
sich über Bremen, und hüllte die Stadt in Dunkelheit ,ein lauer Frühlingswind
wehte durch die Strassen, und zwei himmlische Kater liefen beschwingt über den
Domshof.
.
ENDE