5.
Hoch oben auf ihrem Beobachtungsposten,saßen der selige Heinrich
Klüterboom und sein Freund Klabautermann und sahen herab,auf das was unten
geschah.Verfolgten die winzigen Punkte,die sich da im Watt bewegten.
"Schönes Chaos,das du da unten angerichtet hast."
"Ja",meinte Heinrich zufrieden,"ich habe ;glaub´ich
,ganz gute Arbeit geleistet und Tammo macht seine Sache auch gut,wußte doch,das
er ein cleverer Junge ist."
"Scheint dir ja wirklich Spass zu machen",gab
Klabautermann zurück"Aber mal was anderes:Wie bist du eigentlich an diese
Reichtümer gekommen?"
„Ooh,das ist eine lange
Geschichte seehr lang",antwortete der ehemalige Kapitän(hier Oben gab es
ja nun mal keine Schiffe,schade eigentlich!).
"Ich hab ein faible für seehr lange Geschichten"
"Nun denn,dann woll´n wir mal:
Es war..ja,wie lange ist das denn jetzt her?...na ,etwas über 60
Jahre muß das jetzt her sein.Ich war damals Ende Dreissig und hatte mein erstes
Kommando.Mein Schiff hieß Wilhelmintje,war ein Stückgutfrachter, und fuhr im
Auftrag einer Reederei in Bremen,die einem Holländer gehörte,Minher van
Woeren.Nun,wir fuhren im Liniendienst die Route von Bremen ducrh den Suez-Kanal
nach Madagaskar um Säcke mit Vanilleschoten zu holen oder die andere Linie nach
Südamerika um Kaffeesäcke zu laden.
Ja,jene Fahrt,machten wir damals nach Madagaskar und danach sollte
in Ceylon noch eine Ladung Zimt geholt werden.
Ich muß wohl an dieser Stelle bemerken,das ich nicht nur aus
Leidenschaft zur See gefahren bin,sondern,es gab auch ein persönliches
Motiv,das in der Geschichte meiner Familie liegt.du musst wissen,das meine
Familie schon immer in Veddergroden gelebt,es sogar mit gegründet hat,wir
hiessen damals noch von Klüterboom,so steht es in den Archiven und in meinem
Stammbaum.
Im 17.Jahrhundert jedoch,wurde meine Familie durch Krieg und
Intrigen zerprengt.Ein Mitglied,Frans-Ubbo von Klüterboom,wanderte nach Übersee
aus,änderte dort seinen Namen in "Boom" und machte dort ein großes
Vermögen.
Als er auswanderte nahm er etwas,für die Familie unendliches
wertvolles mit.Etwas von allergrößter Bedeutung,dessen ideeler Wert den
monetären weit übersteigt.
Nun,nachdem er in Südamerika ein großes Vermögen gemacht
hatte,wollte er mit seiner Frau und seinen drei Söhnen wieder in seine Heimat
zurückkehren.Doch er und sein Schiff kamen dort nie an,sie waren seitdem
verschollen.Es heisst ,sie wären von Piraten angegriffen wurden.Nur seine Frau
und sein jüngster Sohn,Jan-Hein,kamen an,da er sie auf einem anderen Schiff
vorraus geschickt hatte.
Sie nahmen den Namen Klüterboom wieder an,liessen das
"von"aber weg und lebten von dem ,was sie mitgeracht hatten in
bescheidenem Wohlstand.Sie gaben die Suche aber nie auf.Jan-Hein wurde Seemann
und Kapitän,ebenso ,wie seine Söhne und deren Nachkommen,zu denen letztendlich
auch ich zähle.
Jede Generation gab das Geheimnis um den verschollenen Schatz
weiter.Und so erfuhr auch ich von meinem Vater davon und nahm ihm auf dem
Sterbebett ebenso das Versprechen ab,den Schatz zu suchen und ich fand ihn
schliesslich auch,aber eins nach dem anderen .
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